Gruppe mit Prag, St. Pölten und Rom : So sind Wolfsburgs UWCL-Gegner einzuschätzen | OneFootball

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·3. Oktober 2022

Gruppe mit Prag, St. Pölten und Rom : So sind Wolfsburgs UWCL-Gegner einzuschätzen

Artikelbild:Gruppe mit Prag, St. Pölten und Rom : So sind Wolfsburgs UWCL-Gegner einzuschätzen

Der hat bei der Auslosung für die Gruppenphase der UWCL Glück gehabt: Die Wölfinnen gehen den großen Namen wie PSG, Real Madrid oder Juventus aus dem Weg - eine Hammergruppe wie letztes Jahr gibt es nicht, stattdessen trifft Tommy Stroots Team auf Slavia Prag, SKN St. Pölten und die AS Rom. Wie sind diese Gegner einzuschätzen?

Slavia Prag

Den Wunschgegner haben sie nicht bekommen: Nach der Qualifikation für die Gruppenphase sagte Tereza Szewieczková, sie würde am liebsten gegen das "beste Team der Welt", Barcelona, antreten. Auch Wolfsburg wird ein schwieriger Gegner für den tschechischen Doublesieger - es ist das erste Mal, dass Slavia in der neuen Gruppenphase antritt. Qualifiziert haben sie sich dafür durch einen Sieg über zwei Spiele gegen den isländischen Verein Valur Reykjavik.


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Slavia ist für Wolfsburg in der Champions League kein Unbekannter: In der Saison 2017/18 trafen beide im Viertelfinale aufeinander, Wolfsburg zog dank eines 5:0-Siegs zuhause recht entspannt in die nächste Runde ein. Zwei aktuelle Wolfsburg-Spielerinnen standen dabei auf dem Rasen: Alexandra Popp spielte, damals noch an der Seite von Pernille Harder und Caroline Graham Hansen, im Sturm. In der 80. Minute wurde Ewa Pajor eingewechselt, die prompt ein Tor schoss. Ganz so hoch wird der Sieg dieses Jahr aber vermutlich nicht ausfallen, die Tschechinnen sind nicht zu unterschätzen. Die bisherigen vier Spiele in der Liga konnten sie entspannt für sich entscheiden. Slavia hat einige talentierte Spielerinnen, die einfach mal aus der Distanz abziehen können, und spielen körperlich - ein Sieg in Hin- und Rückspiel sollte aber trotzdem drin sein für Wolfsburg.

SKN St. Pölten

Hat schon gegen Wolfsburg gespielt: SKN-Neuzugang Rita Schumacher / Karina Hessland/GettyImages

Eine der besten Spielerinnen St.Pöltens spielt jetzt in der Bundesliga: Die rechte Flügelspielerin Julia Hickelsberger-Füller wechselte im Sommer zur TSG Hoffenheim. Dafür gab es auch einen Wechsel in die umgekehrte Richtung: Aus Jena kam Rita Schumacher, ehemals bei Wolfsburgs zweitem Team, und sie hat nicht lange zur Eingewöhnung gebraucht: Fünf Tore hat die 22-Jährige, die auch bei Jena letzte Saison eine Leistungsträgerin war, bereits auf dem Konto - auf sie gilt es zu achten. In der Liga läuft es für den österreichischen Meister gut, vier Siege aus vier Spielen hat St. Pölten soweit eingefahren.

Die Qualifikation für die Gruppenphase war dagegen mit mehr Mühe verbunden als erwartet: Nach lockeren Siegen gegen Ljuboten und Minsk in der ersten Runde hatten die Österreicherinnen gegen den lettischen Vertreter KuPs Kuopio einige Schwierigkeiten. Auf einen 0:1-Auswärtssieg folgte ein 2:2 zuhause. Gegen Slavia Prag hat St.Pölten in den letzten Jahren einige Testspiele bestritten, die relativ ausgeglichen waren - die beiden Klubs könnten also auf einem ähnlichen Niveau agieren.

AS Rom

Annamaria Serturini (#15) ist eine Dribblerin, die für Probleme für Wolfsburg sorgen könnte / Insidefoto/GettyImages

Das dritte Wölfinnen-Team in der Gruppe: Neben dem VfL und St. Pölten hat auch die AS Rom einen Wolf im Logo. Auch für sie ist es eine Premiere in der Gruppenphase, und sogar in der Champions League generell. In der Qualifikation hatte Rom keinen einfachen Pfad: Die Italienerinnen setzten sich zunächst gegen Slavias Rivalen Sparta Prag durch und besiegten dann Glasgow City. Das letzte Spiel vor dem Erreichen der Gruppenphase war dann ein echter Krimi, den Rom mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen Paris FC gewinnen konnte.

Langfristig hat die Roma das Ziel, Juventus' Dominanz in Italien zu brechen. Aber das könnte schon früher als erwartet möglich sein: Bisher schwächelt der Serienmeister, Rom dagegen steht auf dem zweiten Platz. Die einzige Niederlage, eben gegen Juventus, war eher unglücklich und der schlechten Chancenverwertung geschuldet. Rom will spielerisch dagegenhalten und hat einige talentierte Spielerinnen, etwa Stürmerin Valentina Giacinti, die dribbelstarke Annamaria Serturini oder Mittelfeldstrategin Manuela Giugliano. Ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga ist zudem Carina Wenninger, vom FC Bayern ausgeliehen - die Innenverteidigerin stand bisher jede Minute auf dem Platz. Rom war wegen Italiens schwachem Koeffizienten nur in Topf vier gelandet, hat aber bei der Auslosung viel Glück gehabt - ein Weiterkommen ist nicht unrealistisch.

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