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·2. Oktober 2022

Großer Frust beim DSC: "So dürfen wir nicht auftreten"

Artikelbild:Großer Frust beim DSC: "So dürfen wir nicht auftreten"

Nach der deutlichen 1:4-Niederlage gegen Düsseldorf herrscht bei den Bielefeldern Verärgerung und Unverständnis über den Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit. Mit klaren und selbstkritischen Worten ordneten Spieler und Trainer das Ergebnis ein.

Prietl: "Uns hat Mut und Einsatz gefehlt"

Arminia Bielefeld hat erneut einen herben Dämpfer erlitten und hadert wiederholt mit der eigenen Leistung. Für Manuel Prietl war Düsseldorf "von der ersten Sekunde die bessere Mannschaft. Uns hat Mut, aber auch Einsatz gefehlt." Auch Trainer Daniel Scherning bemängelte: "Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen, hatten viele Standards gegen uns und der Gegner hat viel Druck ausgeübt." Auf den Rückstand habe seine Mannschaft jedoch gut reagiert und mit dem Ausgleich durch Robin Hack in der 34. Minute eine Antwort gefunden.


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Kurz nach Wiederanpfiff ergab sich sogar die Chance zur Führung, doch es blieb ein Strohfeuer. "Alles, was danach war, war schlecht von uns. Wir haben inkonsequent verteidigt und als Mannschaft überhaupt nicht stattgefunden. Dann kriegst du Gegentore, die du so niemals kriegen darfst", konstatierte Scherning. Ihn störte vor allem die Art und Weise, wie das Spiel in der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben wurde. Auch Verteidiger Oliver Hüsing machte deutlich: "So wie in der zweiten Halbzeit dürfen wir nicht auftreten, da muss einfach viel mehr von uns kommen. Das müssen wir schleunigst ändern." Den Unmut über ihren Auftritt bekamen die Kicker nach dem Spiel auch von ihren Fans zu hören. "Es ist verständlich, dass die Fans sauer sind, ich kann mich in die Fans hineinversetzen. In allen Belangen war das heute zu wenig", empfand Marc Rzatkowski.

DSC-Profis rufen zur Geschlossenheit auf

Die mangelhafte defensive Stabilität bleibt weiterhin ein Thema beim Bundesliga-Absteiger, der bereits 19 Gegentore zugelassen hat. Dabei wurde laut Silvan Sidler in der Länderspielpause hart gearbeitet: "Wir hatten uns viel mehr vorgenommen, konnten das heute aber nicht umsetzen." Nun gilt es, nach vorne zu schauen und den richtigen Umgang mit der Enttäuschung zu finden. Angesichts der kritischen Lage appelliert Führungsspieler Prietl an den Teamgeist: "Wir müssen uns jetzt aufrappeln, gegenseitig unterstützen und gemeinsam da rausziehen. Wir brauchen jetzt keine Ausreden und brauchen auch nicht auf andere zeigen, wir müssen als Mannschaft noch enger zusammenrücken".

Der Zusammenhalt innerhalb des Teams wird ein wichtiger Faktor sein, um auch auf dem Platz wieder als eine geschlossene Einheit aufzutreten. Zudem wird es auf die Unterstützung der Fans ankommen, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden. In dieser Hinsicht hat Hüsing "bei den Gesprächen auch gespürt, dass die Fans noch bei uns sind und uns auch am Freitag wieder unterstützen werden. Da sind wir dann aber auch in der Pflicht, da muss was kommen von uns." Die passende Reaktion gilt es dann gegen den Karlsruher SC zu zeigen.

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