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·20. Oktober 2024
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Bei RB Leipzig läuft es momentan nicht schlecht. Die Mannschaft steht weit vorne in der Tabelle der Bundesliga, zudem ist die Defensive extrem stabil, ließ erst zwei Gegentreffer zu. Kritik gab es nach dem Sieg in Mainz aber dennoch – im Mittelpunkt steht dabei Benjamin Sesko.
Dass Benjamin Sesko ein sehr guter Stürmer mit hervorragenden Anlagen ist, steht außer Frage. Regelmäßig begeistert er für Slowenien, auch in der letzten Saison war er für RB ein wichtiger Spieler, der einige Tore erzielte. Was er aber immer wieder in seinem Spiel hat, sind leichtfertig vergebene Chancen. Nicht selten steht er in guter Position vor dem gegnerischen Tor und scheitert. Das kann mal passieren, dort noch eine Spur cooler und abgezockter zu werden, gehört zum natürlichen Reifeprozess. Was er allerdings beim Stand von 2:0 in Mainz machte, brachte nicht nur die Mitspieler auf die Palme.
Folgendes war passiert: Nach einem schlimmen Fehler in der Mainzer Abwehr lief Sesko in aller Seelenruhe alleine auf Robin Zentner zu, hatte viel Zeit und noch mehr Platz. Neben ihm im Vollsprint: Xavi Simons. Der Angreifer hatte viele Optionen: Den Ball an Zentner vorbeischieben, Tempo aufnehmen und vorbeigehen oder querlegen, damit Xavi mit dem Ball sogar in das Tor laufen kann.
Was er machte? Er schoss den Torhüter an, fast schon lustlos. Xavi flippte neben ihm aus, schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Sky-Experte Didi Hamann hätte den Slowenen danach „sofort ausgewechselt.“ Und weiter: „Wir wissen, wie eng es in der Bundesliga ist. In einem anderen Spiel kassiert man noch ein Tor und am Ende steht es schnell 2:2.“
Marco Rose ließ den Spieler aber weiter auf dem Platz. Wenig später wurde Sesko erneut bedient, lief erneut alleine auf den Torhüter zu. Lois Openda, sein Stürmerkollege, jubelte 20 Meter weiter hinten bereits, doch erneut schoss der Stürmer den Torhüter an. Die Konsequenz: Jetzt folgte die Auswechslung.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)