"Größte Emotionalität": Holtby kehrt nach Hamburg zurück | OneFootball

Der Hamburger SV will seinen jüngsten Aufwärtstrend in der 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel bestätigen. Am Samstagabend stehen auf Seiten der Störche vor allem die Rückkehrer Fiete Arp und Lewis Holtby im Fokus. Letzterer verbrachte immerhin fünf ereignisreiche Jahre im Volkspark.

Der 31-Jährige hat nirgendwo sonst so lange und so oft gespielt wie beim HSV. Natürlich ist das Gastspiel mit dem KSV Holstein deshalb eine besondere Angelegenheit für den Ex-Nationalspieler. "Ich habe sehr viel fürs Leben mitgenommen und fußballerisch sehr viel gesehen", sagt Holtby gegenüber dem TV-Sender Sport1. "Es ist ein Verein, bei dem ich die größte Emotionalität bislang hatte, eine krasse Liebe von den Fans zum Verein gespürt habe."

Ende mit Schrecken

Von 2014 bis '19 erlebte Holtby "viele Gefühls-Achterbahnfahrten", etwa die Last-Minute-Rettung in der Relegation gegen den Karlsruher SC, den historischen ersten Abstieg im Jahr 2018 und das Scheitern der 'Mission Direkter Wiederaufstieg'. Die Wege trennten sich auf unschöne Weise, Holtby wurde im Frühling 2019 sogar suspendiert, nachdem er darum bat, nicht mit zu einem Auswärtsspiel reisen zu müssen, weil er nicht in der Startaufstellung von Trainer Hannes Wolf vorgesehen war.

Beifall oder Pfiffe? "Es kommt, wie es kommt"

Durchaus vorstellbar, dass die Fans des HSV am Samstagabend dieses Fass nochmal aufmachen. "Es kommt, wie es kommt: Wenn Leute klatschen, freu ich mich. Wenn Leute pfeifen, dann werde ich auch nicht traurig oder sauer sein. Das gehört einfach dazu", sagt Holtby. Solange es nicht zu Beleidigungen komme, kann der Mittelfeldmann mit jeder Reaktion leben. Dennoch will er beim Gastspiel im Volkspark die drei Punkte erobern. Kiel kann sie als Tabellen-15. gut gebrauchen. Zum Anpfiff könnten Holtby und Co. sogar auf einem Abstiegsplatz abgerutscht sein, wenn die Konkurrenz am Mittag entsprechend punkten sollte.