fussball.news
·31. Juli 2021
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Bei der Auftakt-Niederlage gegen den Hamburger SV (1:3) begann der FC Schalke 04 furios, nach der Führung zog sich die Mannschaft von Dimitrios Grammozis allerdings zurück und überließ den Gästen den Ball. Der Cheftrainer verteidigte die passive Spielweise.
Über 90 Minuten betrachtet verzeichnete der FC Schalke 04 gegen den HSV zwar 15 Torschüsse, der Ballbesitzwert betrug nach dem Schlusspfiff allerdings magere 27 Prozent. Für die Passivität nach dem Führungstor durch Simon Terodde musste sich Schalke-Coach Dimitrios Grammozis Kritik gefallen lassen. Der 42-Jährige hat seinen Ansatz auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel verteidigt.
"Wenn wir gegen den HSV unsere Torchancen reingemacht hätten, hätte keiner über den Ballbesitz gemeckert", wird Grammozis von der WAZ zitiert. "Der ganze Ballbesitz bringt nichts, wenn ich keine Torchancen kreiere. Dann kann man zwar sagen: ich habe 70 Prozent Ballbesitz gehabt, aber wenn man dadurch keine Tore erzielt, bringt einem das wenig", so Grammozis weiter.
Darüber hinaus könne ein Spiel auch durch defensive Stabilität anstelle von hohem Ballbesitz dominiert werden, sagte der Deutsch-Grieche: "Wenn du eine gute defensive Struktur hast und dem Gegner keine Torchancen zulässt, dann ist das auch eine Art von Dominanz. Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft auch gegen den Ball dominant sein kann." Dennoch könnte Grammozis gegen Kiel einen spielfreudigeren Ansatz wählen - denn die Mannschaft habe in der Vorbereitung "gezeigt, dass wir auch gegen gute Gegner den Ball gut laufen lassen können".