Gosens erzählt vor CL-Finale "völlig absurde Story" | OneFootball

Robin Gosens hat einen unkonventionellen Karriereweg hingelegt und steht nun mit 28 Jahren mit Inter Mailand im Finale der Champions League gegen Manchester City (Samstag, 21 Uhr). Der deutsche Nationalspieler blickt zu diesem historischen Anlass zurück und zeigt sich zugleich stolz, dass seine Kumpels ihn nach Istanbul begleiten.

Er wählte nicht den Weg über ein Nachwuchsleistungszentrum und steht nun trotzdem im Finale der Champions League: Robin Gosens hat im Vorfeld des Endspiels gegen Manchester City eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. "Vor zehn, elf Jahren haben wir immer Grillparty mit den Jungs organisiert, wenn das Finale anstand. Da haben wir schön gegrillt, paar Bierchen gezischt und dann die Tore nachgespielt. Jetzt habe ich allen Jungs von mir ein Ticket geschickt, jetzt geht's nach Istanbul - nur dass ich jetzt auf dem Feld stehe. Das ist eine völlig absurde Story", so der in Emmerich am Rhein geborene Profi gegenüber DAZN. Insgesamt werden acht Kumpels von ihm nach Istanbul fliegen, auch seine Frau Rebecca und sein Vater werden dabei sein.

"Uns muss man erst mal schlagen!"

Gosens geht mit Inter Mailand zwar als Underdog ins Finale, träumt aber dennoch vom Henkelpott. "Manchester City ist natürlich eine bärenstarke Mannschaft. Die Elf von Pep Guardiola hat neben Kevin de Bruyne, Ilkay Gündogan und Erling Haaland viel Superstars in ihren Reihen. Aber gerade im Fußball gibt es Hunderte von Beispielen, in denen der vermeintlich Kleinere den Größeren schlägt", betont der Außenbahnspieler gegenüber der Rheinischen Post: "Uns muss man erst mal schlagen! Wir haben bewiesen, dass wir guten Fußball spielen. Wir werden auf jeden Fall alles reinwerfen, um dieses Finale zu gewinnen."

Gosens will "den Pokal in den Himmel recken"

Vor dem Finale zeigt sich der deutsche Nationalspieler zumindest nach außen relativ gelassen. Zur Vorbereitung aufs Finale sagt er: "Die wird eigentlich wie immer sein. Im Stadion wird es ein Abschlusstraining geben, danach gibt es ein bisschen Risotto. Den Rest der Zeit werden wir vermutlich mit Kartenspielen verbringen. Und dann hoffe ich natürlich, dass wir am späten Abend den Pokal in den Himmel recken können."