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·10. Mai 2021

"Glauben noch daran": Hrubesch startet HSV-Aufholdjagd

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Am Wochenende verfolgte der Hamburger SV, wie die Konkurrenz im Aufstiegsrennen vorlegte. Nun ist die Elf von Interimstrainer Horst Hrubsch gegen Nürnberg gefordert, um selbst noch die Träume von der Bundesliga am Leben zu erhalten. Im Training gab es noch einmal Zuspruch von den Fans. Doch klar ist auch, dass der Zug bei einem weiteren Ausruscher abgefahren ist.

"Macht einfach keinen Sinn"

Am Montagabend (20:30 Uhr) kann der HSV den Rückstand auf Kiel wieder auf einen Zähler verkürzen, doch die Störche bewiesen in ihren Nachholspielen zuletzt, dass sie den engen Terminplan auf dem Rasen wegstecken können. Weil auch Fürth am Wochenende gepunktet hat, sind die Hamburger schon fast zum Siegen verdammt. "Nicht nur die Fans glauben an ein Wunder, wir glauben auch noch dran", heizte Horst Hrubesch die Mannschaft in seiner ersten Pressekonferenz als Interimstrainer noch einmal an. Etwas anderes, als zu siegen, kam für den pragmatischen 70-Jährigen auch nicht infrage: "Es macht einfach keinen Sinn, Spiele zu verlieren. Deshalb werden wir alles daransetzen und bündeln, die Punkte für uns zu holen und zu schauen, wie weit wir damit kommen."


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In der Tat werden die Hamburger auf Schützenhilfe gegen die Konkurrenten angewiesen sein. Doch diese nutzt nichts, wenn der HSV nicht selbst auf dem Platz liefert. Hrubeschs Hoffnungen waren groß, dass seine Herangehensweise wieder die Leichtigkeit zurückbringt. "Wir haben von Anfang an versucht, ein bisschen Stimmung in die ganze Geschichte zu bekommen. Auf der anderen Seite geht es ums Arbeiten. Das haben wir getan", versicherte der 70-Jährige mit Hinblick auf die Trainingsleistung. Dort erhielten die Hamburger zuletzt Unterstützung von den Fans. "Man hat in den Gesichtern gesehen, dass sie sich riesig gefreut haben. Das zeigt auch, was diesen HSV ausmacht. Dass wir trotzdem noch eine Familie sind", so Hrubesch.

Hrubesch glaubt an Lockerheit

Neben Stephan Ambrosius (Kreuzbandriss) und Aaron Hunt (Muskelfaserriss) muss Hrubesch wohl nur auf Jeremy Dudziak verzichten. Der Mittelfeldspieler leidet an einem grippalen Infekt, das Spiel könnte für ihn daher zu früh kommen. Wie der HSV dann gegen Nürnberg auftreten wird, soll sich von den letzten Spielen wieder deutlich in der Einstellung unterscheiden – doch spielerisch "werde ich die Mannschaft innerhalb einer Woche nicht neu erfinden". Denn für Hrubesch geht es im Gesamtbild nur um die Grundtugenden: "Das Wichtigste wird sein, dass wir unseren Job machen und wissen, was wir wollen und tun, und dann die Spiele für uns entscheiden."

Das wisse auch die Mannschaft, die nun "ein bisschen befreiter geworden" sei. Qualität ist im Kader des HSV auch weiterhin noch vorhanden, doch als Team wusste man zuletzt "nicht so richtig, wo es im Moment steht". Zeigen können es die Elbstädter am heutigen Montagabend. Die Vorzeichen für die Partie sind klar, ein gutes Omen kann der Trainerwechsel durchaus sein. Von vier Zweitliga-Coaches des HSV konnten bisher zwei ihr Debüt gewinnen.

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