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·15. September 2021

Glasner zur Europa-Sperre: "Habe ich hoffentlich nie wieder"

Artikelbild:Glasner zur Europa-Sperre: "Habe ich hoffentlich nie wieder"

Eintracht Frankfurt muss zum Auftakt der Europa League am Donnerstag gegen Fenerbahce Istanbul auf Trainer Oliver Glasner verzichten. Der Österreicher ist wegen einer Lappalie aus seiner Wolfsburger Zeit von der UEFA gesperrt worden. Ein Erlebnis, das er ungern wiederholen will.

Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich


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Es ist ein Kuriosum. Oliver Glasner ist als Trainer von Eintracht Frankfurt zum Zuschauen verdammt. Das Europa League-Heimspiel gegen Fenerbahce am Donnerstag (21 Uhr) muss sich der 47-Jährige aus der Ferne anschauen. Der Grund: In der Champions League mit dem VfL Wolfsburg war der Österreicher zu spät aus der Kabine gekommen. "Die UEFA ist da rigoros. Wir sind am Ende des Tages zweimal zu spät aus der Kabine gekommen nach dem Halbzeitpfiff. Da kommt der Pfiff des Schiedsrichters oder ein Gong. Dann der eine noch auf Toilette, der andere macht sich noch die Schuhe fertig. Dann vergehen vielleicht nochmal eineinhalb Minuten. Dann gibt es schon eine Strafe", erklärte Glasner. Laut der UEFA sei der Cheftrainer dafür verantwortlich.

"Sitze nicht jedes Jahr in der Europa League auf der Bank"

Die Möglichkeit eines Einspruchs habe der VfL Wolfsburg im Fall Glasners nicht genutzt: "Es gibt auch Präzedenzfälle, wo Einspruch eingelegt wurde. Bei Steven Gerrard war der Fall, bei mir aber nicht. Deswegen muss ich das morgen ausbaden." Glasner werde sich das Spiel aus einer der Logen im Deutsche Bank Park anschauen. 15 Minuten nach Abpfiff darf er wieder zur Mannschaft und auch die Medientermine wird er im Anschluss an das Spiel wieder wahrnehmen. "Ich bin traurig darüber, weil es auch für mich ein Highlight ist. Es ist ja nicht so, dass ich seit 15 Jahren jedes Jahr in der Europa League oder Champions League auf der Bank sitze. Die, die dann morgen das Spiel für uns gewinnen wollen und hoffentlich werden, haben mein vollstes Vertrauen."

"Vollstes Vertrauen" in Angerschmid und Brunmayr

Die Vorbereitung auf das Spiel hat Glasner ohnehin geleitet und wird es auch bis kurz vor Schluss tun. Dann wird Co-Trainer Michael Angerschmid hauptverantwortlich übernehmen und vom zweiten Co Ronald Brunmayer unterstützt. "Auch wenn ich nicht auf der Bank sitzen kann, fühle ich mich, als wäre ich direkt dabei. Ich bin voll fokussiert in der Vorbereitung. Und danach ergebe ich ruhigen Gewissens das Zepter an Michael und Ronald, weil ich vollstes Vertrauen in sie habe." Ohnehin sei seine Rolle während eines solchen Spiels nur eine kleine: "Am Ende des Trages sind die Spieler die wichtigsten Protagonisten." Einen Wunsch hat Glasner aber auch geäußert: "Ich hatte eine solche Situation noch nie und hoffe, dass ich sie auch nie wieder haben werde."

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