Glasner mit Rüffel für Jakic & Co: "Lernen die Bundesliga kennen" | OneFootball

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·27. September 2021

Glasner mit Rüffel für Jakic & Co: "Lernen die Bundesliga kennen"

Artikelbild:Glasner mit Rüffel für Jakic & Co: "Lernen die Bundesliga kennen"

Nach drei sehr ordentlichen und vielversprechenden Einsätzen bekam Kristijan Jakic als Neuzugang von Eintracht Frankfurt im Heimspiel gegen den 1. FC Köln klar seine Grenzen aufgezeigt. Trainer Oliver Glasner nahm sich ihn und die weiteren Neuzugänge danach zur Brust.

Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich


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"Der eine oder andere Spieler lernt gerade die Bundesliga kennen", sagte Frankfurts Coach Oliver Glasner nach dem 1:1 gegen den 1. FC Köln auf Nachfrage von fussball.news. Gemeint waren vor allem die Neuzugänge in der Startelf der Hessen. Kristijan Jakic dürfte einer der gemeinten Spieler sein. Der Kroate, der zuvor in zwei Startelfeinsätzen durchaus zu überzeugen wusste, gewann als Sechser nur 38 Prozent seiner Zweikämpfe. Deutlich schlimmer wogen aber auch diverse Ballverluste, die der 24-Jährige durch riskante Dribblings verursachte.

Klare Kritik an fahrlässigen Ballverlusten

Glasner wurde entsprechend deutlich: "Du kannst nicht mit vier, fünf Ballkontakten durch das Mittelfeld spazieren gehen gegen so einen aggressiven Gegner wie den 1. FC Köln, der mit einer Raute im Zentrum alles dicht macht." 21 Ballverluste hatte Jakic zu verzeichnen, für einen zentralen Mittelfeldspieler deutlich zu viel. Zwei davon waren haarsträubend und leiteten gegnerische Konter ein. Aber auch Jens Petter Hauge bekam auf der offensiven Außenbahn von Eintracht Frankfurt seine Grenzen aufgezeigt. Ihn meinte Glasner, als er ergänzte: "Du kannst auch nicht am eigenen Strafraum ein Dribbling in Richtung des eigenen Tores starten." 58 Prozent Passquote und 20 Ballverluste kamen obendrauf.

"Die Erfahrung machen gerade ein paar Jungs"

Gegen einen kompakten Gegner wie die Kölner wurde schnell deutlich, dass es in der Bundesliga nur selten die Option geht, mit vielen Kontakten im Mittelfeld zu agieren. Handlungsschnelligkeit und wenige Kontakte vor dem dann klaren Abspiel sind gefragt. "Diese Erfahrung machen gerade ein paar Jungs bei uns", so Glasner weiter, der seinen Neuzugängen aber auch die nötige Zeit geben will. Doch nach fünf Punkten aus sechs Spielen in der Liga bleibt diese nur bedingt. Gut möglich, dass in den nächsten Spielen deshalb wieder Makoto Hasebe eine Chance erhält. Der ballsichere Japaner spielte zuletzt überhaupt keine Rolle mehr und hätte in der Schlussphase gegen den FC Struktur geben können. Glasner entschied sich für Stefan Ilsanker. Nicht das einzige Fragezeichen an jenem Nachmittag.

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