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·10. Januar 2023

"Glasklar benachteiligt": Podolski erklärt Hallen-Ausraster

Artikelbild:"Glasklar benachteiligt": Podolski erklärt Hallen-Ausraster

Hallenturniere mit Beteiligung von Profimannschaften sind in den vergangenen Jahren recht selten geworden. Die Klubs sehen offenbar keinen großen sportlichen Wert, der das Verletzungsrisiko rechtfertigen würde. In Gummersbach wurde am Wochenende für den guten Zweck gespielt. Schirmherr Lukas Podolski flog beim "Schauinsland Reisen Cup" nach einem Ausraster vom Platz.

Der Angreifer stand mit seinem polnischen Klub Gornik Zabrze im Halbfinale gegen den Drittligisten RW Essen, als er sich offenbar über eine Schiedsrichterentscheidung fürchterlich aufregte. Nach einer Zeitstrafe gegen sich soll der Weltmeister von 2014 den Unparteiischen bedrängt und beleidigt haben, daraufhin sah er Rot. Podolski selbst betont gegenüber der Bild-Zeitung: "Ich habe den Schiedsrichter weder beleidigt, noch bin ich ihm gegenüber handgreiflich geworden so wie es einige geschrieben haben."


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"Solche Ungerechtigkeiten spreche ich an"

Er habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass er unzufrieden mit der Spielleitung gewesen sei. "Meine Mannschaft wurde glasklar benachteiligt, das war schon krass. Und solche Ungerechtigkeiten spreche ich an. Für mich ist es dabei egal, ob es sich um ein Pflichtspiel, einen Freundschaftskick oder um ein Charity-Turnier handelt", sagt Podolski. Den Platzverweis habe er auch mit einem Blick auf die verbleibende Spielzeit in Kauf genommen.

"Wir fühlten uns von Dir verarscht"

"Ich hatte die Uhr im Blick und eine zweiminütige Zeitstrafe sicher. Ein guter Moment, dem Schiri zu sagen: Wir fühlten uns von Dir verarscht", so der 37-Jährige. Trotz der unrühmlichen Szenen war das Turnier aus seiner Sicht "ein toller Tag für alle". Nach Aussage von Podolski kamen dabei auch 100 000 Euro für den guten Zweck zusammen. Der 130-fache Nationalspieler landete mit Zabrze beim Sieg von Essen auf Rang drei.

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