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·17. Juli 2025

Gladbachs Champions League-Helden: Fast alle weg

Artikelbild:Gladbachs Champions League-Helden: Fast alle weg

Vor gut vier Jahren feierte Borussia Mönchengladbach noch große Abende auf der europäischen Bühne, stand am 16. März 2021 im Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City – heute ist kaum noch etwas von jener Mannschaft übrig, wie Bild berichtet. Der Zerfall der einstigen Champions League-Truppe ist ein Paradebeispiel für die Schnelllebigkeit im Profifußball.

Schon im Sommer 2019 hatte Max Eberl Trainer Dieter Hecking trotz Rang fünf entlassen. Mit dem Ausscheiden im Frühjahr 2021 begann ein fortlaufender Aderlass: Erst verabschiedete sich Marco Rose in Richtung Dortmund, dann nach und nach die meisten Leistungsträger. Insgesamt kamen in den beiden Partien gegen Manchester City noch 17 Profis zum Einsatz – heute ist mit Nico Elvedi nur noch ein Stammspieler aus jener Startelf fest im Kader integriert. Florian Neuhaus steht zwar ebenfalls noch unter Vertrag, spielt unter Gerardo Seoane jedoch sportlich keine Rolle mehr.


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Es zeigt sich ein Muster, das Gladbach nachhaltig prägte. Zahlreiche Abgänge konnten finanziell bedingt nicht auf gleichwertigem Niveau ersetzt werden, der Kader büßte an individueller Klasse ein. Dies schlug sich sowohl in Resultaten als auch in mittelfristigen Perspektiven nieder: Die erneute Qualifikation für die Königsklasse blieb Wunschdenken.

Gleichzeitig wurden innerhalb weniger Jahre etliche Millionen an Transfereinnahmen investiert, ohne dass ein vergleichbarer Umbruch den Anschluss an die Bundesliga-Spitzengruppe sichern konnte. Der Klub befindet sich noch immer in einem Umbruch und versucht, neue Identitäten zu finden – etwa durch die verstärkte Einbindung eigener Talente und strategisch günstigere Spielerverpflichtungen, wie auch die jüngsten Umwälzungen im Kader verdeutlichen.

Für Gladbach und seine Fans bleibt eine Episode mit großem Erinnerungswert: Die Champions League-Nächte gegen europäische Giganten wie Manchester City oder Real Madrid sind eng verbunden mit einer Mannschaft, die sich inzwischen nahezu vollständig aufgelöst hat. Der aktuelle Neuaufbau bedeutet zugleich einen schmerzhaften Schnitt – aber auch die Aussicht auf neue Perspektiven, wenn sich junge Spieler beweisen und ein modernes Borussia Gesicht entwickeln können.

Quelle: Bild

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