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·14. Juli 2025
Gladbach verliert seinen Rekordmann – was jetzt?

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Alassane Plea verlässt Borussia Mönchengladbach nach sieben Jahren und wechselt zu PSV Eindhoven. Das berichten übereinstimmend die Rheinische Post und Bild. Noch am Montagvormittag absolvierte der französische Offensivspieler eine Trainingseinheit am Niederrhein, ehe die Gerüchte rasch Gewissheit wurden: Plea und Eindhoven einigten sich zeitnah über einen Transfer, wobei sich der 32-Jährige bereits persönlich von seinen Gladbacher Mannschaftskollegen verabschiedete, wie Bild meldet.
Plea, der 2018 als Rekordtransfer aus Nizza zum Bundesligisten kam, gehörte über Jahre zu den wichtigsten Angreifern der Fohlenelf. Der Vertrag des Franzosen lief eigentlich bis 2026, jedoch kam angesichts unterschiedlicher Vorstellungen bei der Vertragsdauer und Gehaltsstruktur keine Verlängerung zustande. Borussia favorisierte dem Vernehmen nach einen leistungsbezogenen Einjahresvertrag mit Option, während Plea auf langfristige Planungssicherheit drängte. Da nach Auslaufen einer im Vertrag verankerten Ausstiegsklausel zum 1. Juli keine fixe Ablösesumme mehr festgelegt war, konnten die Vereine die Transfermodalitäten frei verhandeln.
Die Rheinische Post taxiert die Ablöse für Plea auf rund vier Millionen Euro, zudem spart Gladbach künftig das Gehalt des routinierten Angreifers ein. Sein aktueller Marktwert wird derzeit auf etwa fünf Millionen Euro geschätzt. Für PSV Eindhoven löst Plea nicht nur sportlich mehrere Optionen im Offensivspiel aus; entscheidend war für den Stürmer auch die Aussicht auf regelmäßige Spiele in der Champions League – eine Perspektive, die Gladbach aktuell nicht bieten kann.
Mit seinem Wechsel endet eine Ära, in der Plea mit sowohl Scorerqualitäten als auch Erfahrung prägte. Für Borussia stellt sich nun die Frage nach der direkten Nachfolge im Angriffszentrum. Die logische interne Option ist Shuto Machino, während sich der Verein parallel nach externer Verstärkung umsehen dürfte. Wie viel von der Plea-Ablöse wieder investiert wird, bleibt laut Rheinische Post abzuwarten.
Plea ist und bleibt bis dato der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte bei Mönchengladbach, vor allem aber ein Spieler, dessen Abgang wirtschaftlich und sportlich spürbar ist. Der Verein steht nun vor der Aufgabe, die Lücke zu schließen – sei es durch interne Lösungen, den breiteren Einsatz von Nachwuchstalenten oder aber punktuelle Verpflichtungen. Die Sommerphase an der Hindenburgstraße bleibt damit weiterhin von Bewegung geprägt.
Photo by Christof Koepsel/Getty Images