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·1. Dezember 2024
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Gleich zwei Horror-Serien hat Borussia Mönchengladbach mit der 1:3-Niederlage gegen den SC Freiburg am Samstagnachmittag ausgebaut.
Zum einen bleibt der März 2002 bestehen: Damals konnte die Borussia letztmalig ein Erstliga-Spiel auswärts beim Sport-Club gewinnen. Zum anderen bleibt auch der März 2022 im Gedächtnis: Damals konnte die Borussia letztmalig zwei Siege in der Bundesliga hintereinander feiern. Es war nun der inzwischen 24. Anlauf, in dem die Fohlenelf erneut scheiterte.
"Es bringt jetzt nichts, sich darüber aufzuregen, sich reinzusteigern. Wir müssen es abhaken, haben ein geiles Spiel nächste Woche vor der Brust und müssen uns gut darauf vorbereiten", wollte etwa Rocco Reitz von diesen Bilanzen nach dem Spiel gar nichts wissen (via RP). Bemerkenswert: Mit dem Mittelfeldspieler äußerte sich jemand, der im besagten März 2002 noch gar nicht geboren worden war. Das macht erneut deutlich, wie lange diese Freiburg-Durststrecke für die Gladbacher schon anhält.
Roland Virkus sah einen "verdienten Sieg" für den Sport-Club aus dem Breisgau. Das Fazit des Sport-Geschäftsführers viel aber nicht allzu düster aus: "Rein fußballerisch habe ich nicht das Gefühl, dass die bessere Mannschaft gewonnen hat, sondern dass die Mannschaft gewonnen hat, die konsequenter war, die ihre Torchancen viel, viel besser genutzt hat." In der Effizienz sah Virkus also den womöglich entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Mannschaften.
"Ich glaube, wir haben nicht so viele Fehler gemacht, aber die, die wir gemacht haben, wurden eiskalt bestraft", stimmte auch Julian Weigl in diese These mit ein. Nur dieser Niederlage wegen, wollte er die zuletzt gelobte Entwicklung der vergangenen Wochen auch nicht einreißen lassen: "Ich glaube, wir haben als Team immer mehr zusammengefunden, haben es auch geschafft, schwierige Spiele positiv zu gestalten. Natürlich tut das Spiel hier heute weh, aber ich glaube, das wird uns nicht umhauen."
Klar ist hingegen, dass die Horror-Serie rund um die zwei Siege in Serie eine beachtliche Strecke zurücklegen wird. Durch die Niederlage in Freiburg ist nämlich gesichert, dass sie nun mehr als 1000 Tage anhalten wird. Am heutigen Sonntag ist es 989 Tage her, als die Borussia mit einem 2:0-Sieg über den VfL Bochum den damals zweiten Sieg hintereinander einfahren konnte. Die nächsten zwei Liga-Spiele, sollten sie denn beide gewonnen werden, finden aber nicht innerhalb der nächsten elf Tage statt.
Als nächstes wartet Borussia Dortmund auf die Fohlenelf - anschließend geht es gegen Holstein Kiel. Vielleicht ist es ein kleiner Mutmacher, dass es sich dabei um zwei Heimspiele handelt. Während der BVB auswärts bislang alles andere als eine gute Figur macht, steht Gladbach wiederum in der Heimtabelle auf dem sechsten Platz (sechs Spiele, vier Siege). Ein etwaiger Heimsieg über Schwarz-Gelb könnte also zur nächsten Vorlage werden, sodass es gegen Kiel zum 25. Anlauf kommen würde.
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