Gisdol: „Die Basis ist da“ | OneFootball

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1. FC Köln

·22. Oktober 2020

Gisdol: „Die Basis ist da“

Artikelbild:Gisdol: „Die Basis ist da“

Der 1. FC Köln tritt am Freitagabend beim VfB Stuttgart an. FC-Cheftrainer Markus Gisdol und Geschäftsführer Horst Heldt sprachen am Tag vor der Partie über ihre eigene Vergangenheit beim VfB, die Personalsituation und die Stärken des Gegners.

Markus Gisdol sagte über…

… die Personalsituation: Jonas Hector steht nicht zur Verfügung. Er kann noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Marco Höger fällt auch aus. Bei ihm wird sich das wahrscheinlich noch bis zur nächsten Woche ziehen. Rafael Czichos hatte gestern Erkältungssymptome. Er wurde bereits am Donnerstag auf Corona getestet und ist negativ. Er wird heute wieder zur Mannschaft stoßen. Wir müssen noch schauen, wie es bei ihm für Freitag aussieht.


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… den Punktgewinn gegen Frankfurt: Wir konnten gegen einen guten Gegner mithalten und waren in der zweiten Hälfte drauf und dran, das Spiel zu drehen. Die Basis ist da und ist das Wichtigste – Anlaufbereitschaft, Schnelligkeit und Zweikampfverhalten. Wir müssen die Passgenauigkeit erhöhen. Wir waren zu ungenau nach Ballgewinnen und haben Konterchancen liegen lassen. Wir werden das notwendige Selbstvertrauen und die Sicherheit gewinnen. Wir weichen von unserem Weg nicht ab.

… Elfmeter gegen den FC: Wir haben zuletzt viele Elfmeter gegen uns bekommen. Wir sprechen diese Thematik an. Die Jungs machen das natürlich nicht mit Absicht. Wir brauchen da ein gutes Zweikampfverhalten gepaart mit Cleverness.

… den kommenden Gegner, den VfB Stuttgart: In Stuttgart ist die Euphorie eines Aufsteigers vorhanden. Es wird auf Understatement gemacht und versucht, uns die Favoritenrolle zu geben. Sie haben eine Mannschaft, die sehr unbekümmert ist und mit voller Wucht nach vorne spielt. Sie sind nach vorne brandgefährlich. Sie haben gute Spieler. Wir haben uns die Spiele angeschaut, die der VfB gemacht hat. Es war in allen Spielen alles möglich. Sie haben es wirklich gut gemacht. Wir sehen unsere Chancen, aber die Gefahr, die Stuttgart ausstrahlt, ist nicht zu verachten.

… die Bedeutung des Spiels: Ich hänge das Spiel nicht höher als andere. Nach so kurzer Zeit schon ein Fazit zu ziehen oder Spiele besonders hochzuhängen, bringt nichts.

…. seine eigene Stuttgarter Vergangenheit: Alleine durch die örtlichen Gegebenheiten sind viele meiner Schulfreunde und Bekannte VfB-Fans. Da erreichen mich ein paar weniger gute Wünsche für das Spiel als sonst. Das merke ich diese Woche. Natürlich ist der VfB für mich durch die Nähe zu meiner Heimat immer ein besonderer Club. Ich habe dort damals zwei schöne Jahre als U17-Trainer gehabt und zum Beispiel Daniel Didavi trainiert. Man hat viele Erinnerungen an so einen Club. Es ist kein alltägliches Spiel für mich.

Horst Heldt sagte über…

… einen Corona-Fall bei Werder Bremen und die Quarantäne des Bremer Teams: Wir müssen lernen, damit umzugehen und immer wieder neu zu sensibilisieren. Das Geschehen um uns herum ist so, wie es ist. Wir wollen einen Wettbewerb durchführen. Das ist legitim und macht nach wie vor Sinn. Aber es ist auch klar: Mit steigenden Infektionszahlen sind auch Fußballspieler und Angehörige nicht gefeit, sich anzustecken. Wir hatten auch schon Corona-Fälle. Wir müssen alle zusammen damit umgehen. Bei uns wurde heute Morgen getestet. Wir warten jetzt auf die Ergebnisse. Erst danach werden wir Richtung Stuttgart fahren. Das ist der ganz normale Ablauf.

… die Gedanken der Spieler zur Corona-Pandemie: Unsere Spieler machen sich natürlich über die Gesamtsituation in Sachen Corona Gedanken. So wie jeder andere Mensch auch. Trotzdem ist es wichtig, sich auf das zu fokussieren, was man beeinflussen kann. Das ist das Training und die eigene Leistung im Spiel.

… seine eigene Zeit beim VfB: Der VfB ist ein stolzer Traditionsverein mit viel Historie. Ich habe die Stadt und die Menschen dort so erlebt, dass sie absolut für den Club leben und ihn bedingungslos unterstützen. In guten und in schlechten Phasen. Eine neue Zeitrechnung hat es gegeben, als das Stadion umgebaut wurde. Es macht immer Spaß in Stuttgart zu spielen – besonders, wenn unter normalen Umständen Fans da sind. Der eine oder andere, mit dem ich sieben Jahre zusammengearbeitet habe, arbeitet noch beim VfB. Ich freue mich die Menschen dort wiederzusehen, sofern die Umstände es zulassen.

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