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·28. Juni 2022

Ginge es nach der Stadiongröße: Das wären die Bundesligen

Artikelbild:Ginge es nach der Stadiongröße: Das wären die Bundesligen

Im internationalen Vergleich der Top-Ligen hinkt die Bundesliga aus sportlicher Sicht etwas hinterher. An diesem Umstand ändert auch der Erfolg von Eintracht Frankfurt in der Europa League wenig. Die Bundesliga genießt dennoch einen exzellenten Ruf. Ihr 'Unique Selling Point' ist das Stadionerlebnis, das die 18 Klubs Millionen von Fans bieten, jedenfalls solange es die pandemische Lage erlaubt.

Die Bundesliga hat unter anderem dank der WM 2006 und individueller Bau-Initiativen verschiedener Klubs höchstwahrscheinlich die modernsten Stadien der Welt, die der gelebten Fan-Kultur im Land eine wichtige Unterstützung sind. Dabei ist übrigens durchaus streng reglementiert, wie die Heimspielstätte eines Klubs auszusehen hat, jedenfalls wenn es um das Fassungsvermögen geht. Für die von der DFL organisierte Bundesliga und 2. Liga ist im Anhang VI der Lizensierungsordnung festgehalten, dass grundsätzlich mindestens 15 000 Zuschauer Platz finden müssen. Für die 3. Liga hat der zuständige DFB die Mindestkapazität zur neuen Saison auf 5001 reduziert. Mit einigen Ausnahmen stellen die Mindestanforderungen für die Teilnehmer der drei größten Wettbewerbe des Landes freilich keine hohe Hürde dar.


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HSV wäre endlich wieder Bundesligist

Schließlich stehen in Deutschland eine ganze Reihe von Fußball-Tempeln, die die Mindestkapazität um ein Vielfaches überschreiten. Allerdings sind einige der größten Stadien des Landes derzeit nicht Spielstätte des Oberhauses. In fünf der 14 größten Arenen Deutschlands wird zum Beispiel in der neuen Saison nur Zweitliga-Fußball geboten. Dieser Umstand hat fussball.news zu einem Gedankenexperiment angeregt: Was wäre, wenn die Teilnahme an den Top-Ligen in Deutschland strikt an die Größe der jeweiligen Heimspielstätten geknüpft wäre? Zu gute käme es in der neuen Saison zum Beispiel dem Hamburger SV, da das Volksparkstadion zu den größten Stadien des Landes gehört.

Sechs 'Absteiger' aus dem Oberhaus

Neben dem HSV würden auch Fortuna Düsseldorf, der 1.FC Nürnberg, 1.FC Kaiserslautern und Hannover 96 von einer derartigen Neubesetzung der Bundesliga profitieren. Den größten Sprung würde Regionalligist Alemannia Aachen machen. Das würde zum Beispiel DFB-Präsident Bernd Neuendorf freuen, der sich gerne auf dem Tivoli Bundesligafußball seines Herzensvereins anschauen würde. 'Absteiger' wären der FC Augsburg, Bayer Leverkusen, die TSG Hoffenheim, der VfL Wolfsburg, der VfL Bochum sowie Union Berlin. Gerade Bochum, der so starke Aufsteiger der abgelaufenen Saison, zeigt freilich, dass es nicht unbedingt eine riesige Arena braucht, um die Heimspielstätte zu einer wahren Festung zu machen. Immerhin hat Bochum einen Heimsieg gegen den FC Bayern geholt, was zum Beispiel Borussia Dortmund trotz der größten Heimspielkulisse Deutschlands schon länger nicht gelungen ist. Und von der nachgewiesenen Qualität der Eisernen braucht man an der Stelle gar nicht erst anfangen.

In der Folge listet fussball.news die Bundesligen, wie sie nach einer Neubesetzung auf Grundlage der Stadiongrößen aussehen würden. Die Grundlage dafür: Es gehen nur Spielstätten in die Wertung ein, in denen in der neuen Saison mindestens Regionalligafußball gespielt wird.

So sähe die Bundesliga aus

1. Borussia Dortmund (bis zu 81 365 Zuschauer im Signal Iduna Park)

2. FC Bayern (75 021 / Allianz Arena)

3. Hertha BSC (74 475 / Olympiastadion)

4. FC Schalke 04 (62 271 / Veltins-Arena)

5. VfB Stuttgart (60 449 / Mercedes-Benz Arena)

6. Hamburger SV (57 000 / Volksparkstadion)

7. Fortuna Düsseldorf (54 600 / Merkur Spiel-Arena)

8. Borussia Mönchengladbach (54 022 / Borussia-Park)

9. Eintracht Frankfurt (51 500 / Deutsche Bank Park)

10. 1.FC Nürnberg (50 000 / Max-Morlock-Stadion)

11. 1.FC Köln (50 000 / Rheinenergiestadion)

12. 1.FC Kaiserslautern (49 850 / Fritz-Walter-Stadion)

13. Hannover 96 (49 200 / HDI-Arena)

14. RB Leipzig (47 069 / Red Bull Arena)

15. Werder Bremen (42 100 / Weserstadion)

16. SC Freiburg (34 700 / Europa-Park Stadion)

17. FSV Mainz 05 (33 305 / Mewa Arena)

18. Alemannia Aachen (32 960 / Tivoli)

So sähe die 2. Bundesliga aus

1. Dynamo Dresden (32 249 / Rudolf-Harbig-Stadion)

2. MSV Duisburg (31 500 / Schauinsland-Reisen-Arena)

3. FC Augsburg (30 660 / WWK-Arena)

4. Bayer Leverkusen (30 210 / BayArena)

5. TSG Hoffenheim (30 150 / PreZero-Arena)

6. 1.FC Magdeburg (30 098 / MDCC-Arena)

7. VfL Wolfsburg (30 000 / Volkswagen Arena)

8. FC St. Pauli (29 546 / Millerntor-Stadion)

9. Hansa Rostock (29 000 / Ostseestadion)

10. VfL Bochum (27 599 / Ruhrstadion)

11. Arminia Bielefeld (26 515 / SchücoArena)

12. Waldhof Mannheim (24 302 / Carl-Benz-Stadion)

13. Eintracht Braunschweig (23 325 / Eintracht-Stadion)

14. Wuppertaler SV (23 067 / Stadion am Zoo)

15. Energie Cottbus (22 528 / Stadion der Freundschaft)

16. Union Berlin (22 012 / Stadion An der Alten Försterei)

17. SpVgg Bayreuth (21 500 / Hans-Walter-Wild-Stadion)

18. Karlsruher SC (20 740 / BBBank Wildpark)

(Angaben via Wikipedia)

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