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·31. August 2025

Gindorfs Elfmeter-Dreierpack: Alemannia besiegt RWE mit 3:2

Artikelbild:Gindorfs Elfmeter-Dreierpack: Alemannia besiegt RWE mit 3:2

Zum Abschluss des 4. Spieltags feierte Alemannia Aachen in einem spektakulären Westschlager gegen Rot-Weiss Essen einen verdienten 3:2 Sieg. Die Elf von Benedetto Muzzicato brannte von Beginn an ein Feuerwerk ab und belohnte sich durch einen Dreierpack von Neuzugang Lars Gindorf, der jeweils vom Punkt traf. Essen kam nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand noch mal bis auf einen Treffer heran, letztlich war die Aufholjagd aber nicht mehr von Erfolg gekrönt, sodass RWE die erste Saisonniederlage einstecken musste. Aachen bejubelte wiederum den ersten Saisonsieg.

Aachen wie entfesselt

RWE-Trainer Uwe Koschinat berief im Vergleich zum 4:3-Sieg gegen Wiesbaden Schultz und Mizuta in die Startelf. Dafür nahmen Gjasula und Obuz zunächst auf der Bank Platz. Sein Gegenüber Benedetto Muzzicato nahm nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen 1860 München sogar fünf Wechsel vor: Strujic und Yarbrough sowie die drei unter der Woche verpflichteten Castelle, Schroers und Gindorf durften von Beginn an ran. Und diese Umstellungen machten sich auch sofort bemerkbar: Aachen legte im mit 19.300 Zuschauern ausverkauften Stadion an der Hafenstraße höchst engagiert los und gab durch da Silva Kiala bereits nach zwei Minuten die erste Duftmarke ab (2.).


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Essen bot sich in der 10. Minute die Großchance zur Führung: Safi lief nach einem feinen Arslan-Steckpass frei aufs Tor zu, doch Olschowsky war zur Stelle und bewahrte seine Farben vor einem Rückstand. Abgesehen von dieser Szene dominierten jedoch die Gäste klar das Geschehen. Scepanik verpasste in der 12. Minute noch knapp die Führung. Doch kurz darauf belohnte sich Aachen: Mit ihrem hohen Pressing zwangen die Schwarz-Gelben Bazzoli zu einem Ballverlust im Spielaufbau, anschließend wusste sich dieser nur noch mit einem Foul zu helfen – die Konsequenz war ein Elfmeter für Aachen. Gindorf ließ sich nicht zweimal bitten und stellte auf 1:0 (17.).

Auch in der Folge blieb die Alemannia am Drücker – und bekam in der 27. Minute einen weiteren Elfmeter zugesprochen. Kraulich war gegen Schroers zu spät gekommen. Erneut trat Gindorf an – und erneut verwandelte die Leihgabe von Hannover 96 höchst souverän (27.). Und damit nicht genug: Nach einer tollen Kombination lief Castelle frei aufs Tor zu, einzig eine Glanzparade von Golz stand dem dritten Aachener Tor im Weg (34.). Essen sendete in der Folge durch Brumme ein Lebenszeichen (38.), ehe die Schwarz-Gelben in der Schlussphase der ersten Hälfte noch mal gehörig auf die Tube drückten. Schroers (45. und 45+5.) sowie Strujic mit einem Pfostenkopfball (45+3.) boten sich Top-Chancen auf dritte Tor. Entsprechend war Essen mit dem 0:2 zur Pause noch gut bedient.

Chancenfeuerwerk auch in Halbzeit zwei

RWE-Coach Koschinat reagierte mit einem Doppelwechsel auf die katastrophale erste Hälfte seiner Mannschaft. Für Schultz und Bazzoli kamen Obuz und Müsel in die Partie. Letzterer fügte sich gleich mit einen Fernschuss ein, der allerdings über das Tor flog (47.). In der Folge übernahm allerdings wieder die Alemannia das Kommando. Castelle schickte Wiebe auf die Reise, der frei auf Golz zulief, aber im direkten Duell am Keeper scheiterte (52.). Nur eine Zeigerumdrehung später bediente der überragende Gindorf Richter, der den Ball aus bester Position neben das Tor setzte (53.).

Kurz darauf bot sich den Kaiserstädtern dann wieder die Chance aus elf Metern, weil Golz in Ademi gerauscht war. Gindorf nahm sich der Sache einmal mehr an und netzte zum überfälligen 3:0 ein (61.). War die Messe nun gelesen? Nein, denn diesmal hatte Essen die umgehende Antwort parat! Ein butterweicher Arslan-Freistoß landete bei Mizuta, der aus wenigen Metern zum Anschlusstreffer einnickte (63.). Auf der Gegenseite köpfte Richter eine Flanke an die Unterkante der Latte (66.). Und auch RWE hatte eine Aluminium-Prüfung in Petto: Mizuta zimmerte den Ball aus spitzem Winkel an den Querbalken, TSV-Keeper Olschowsky hatte den Ball wohl noch entscheidend abgefälscht (74.).

Doch Essen war nun so richtig am Drücker. Mause (78.), Cuber Potocnik (80.) und Mizuta (83.) hätten bereits verkürzen können. Der Anschlusstreffer ließ jedoch bis tief in die Nachspielzeit auf sich warten. Cuber Potocnik ließ im Strafraum zwei Gegenspieler aussteigen und jagte den Ball anschließend ins Tor (90+6.). In den letzten Minuten warf RWE alles nach vorne, doch es sollte nicht mehr reichen. Somit musste Essen die erste Saisonniederlage einstecken, während Aachen den ersten Sieg bejubeln durfte. Nach der Länderspielpause geht es für RWE in Regensburg weiter. Die Alemannia empfängt den SSV Ulm 1848.

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