Giannikis vor Saarbrücken: „Wir werden eine Top-Leistung brauchen!“ | OneFootball

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TSV 1860 München

·20. April 2024

Giannikis vor Saarbrücken: „Wir werden eine Top-Leistung brauchen!“

Artikelbild:Giannikis vor Saarbrücken: „Wir werden eine Top-Leistung brauchen!“

Die Löwen empfangen am Samstag, 20. April 2024, den 1. FC Saarbrücken. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im SWR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


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1860-Trainer Argirios Giannakis hielt ungewohnt Distanz zu den Medienvertretern. Schnell war klar, warum das so war. Der 43-Jährige klang sehr nasal auf der Löwenrunde vor dem Heimspiel gegen Saarbrücken. „Ich bin verschnupft“, entschuldigte er sich. Er wolle niemanden anstecken, begründete er seine Zurückhaltung.

Dagegen scheint das Virus nicht in der Mannschaft zu kursieren. Alle Spieler standen am Freitagmorgen auf dem Platz, wobei Giannikis beim einen oder anderen Spieler noch das ärztliche Bulletin und das Gespräch mit den Physiotherapeuten und dem Spieler selbst abwarten wollte. So zum Beispiel Morris Schröter, der erst am Freitag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war. Sollte es ein Risiko geben, dass die Verletzung bei einem Einsatz gegen Saarbrücken sich verschlimmert, dann wir er auf den Einsatz des Außenstürmers verzichten.

Ähnlich wie bei Schröter verhält es sich bei Maximilian Reinthaler. „Da steht ebenfalls noch eine Ultraschall-Untersuchung beim Mannschaftsarzt aus. Wenn er Grünes Licht gibt, dann kann Max gegen Saarbrücken schon im Kader stehen.“ Eher keine Option ist Valmir Sulejmani. „Er hat im Training wieder was gespürt, ist für Samstag raus!“

Natürlich war auch der Wechsel von Fynn Lakenmacher im Sommer zum SV Darmstadt 98 ein Thema. Der Trainer bedauerte die Entscheidung des 23-Jährigen. „Wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet. Leider hat er sich entschieden, was anderes zu machen.“ Giannikis schätzt an dem Mittelstürmer besonders seine mannschaftsdienliche Spielweise. Ob er nach Bekanntgabe des Abgangs in den letzten fünf Spielen auf Lakenmacher verzichten und Spielern, die auch künftig für die Löwen spielen, den Vorzug geben werde, wurde der 1860-Trainer gefragt? „Wir sind nach wie vor an Punkten interessiert“, antwortete Giannikis mit einem breiten Grinsen. „Laki hat in Regensburg sehr gut gearbeitet, sich aber leider nicht mit Toren belohnt.“ Klar sei er in dieser Form eine Option für Saarbrücken.

Zudem habe er die Verantwortung, den Klub auch rechnerisch in der Klasse zu halten. Durch die vier Punkte aus den letzten beiden Partien habe man wieder das Heft des Handelns selbst in der Hand. „Deswegen schauen wir auf uns, wollen unsere Leistung gegen Saarbrücken auf den Platz bringen und Punkte holen.“

Die Löwen-Mannschaft wurde von den Fans nach dem 1:1 in Regensburg gefeiert, die Miene der Spieler drückte aber beim Gang in die Kurve wenig Freude aus. „Die Mannschaft war unzufrieden, weil sie gesehen hat, dass gegen den Tabellenführer vor dem Spieltag mehr drin gewesen wäre“, beschrieb Giannikis den kollektiven Gemütszustand. „Wir haben Regensburg aus dem Spiel heraus keine Chance gestattet.“ Es bringe aber nichts, der verpassten Möglichkeit hinterher zu trauern. „Der Blick geht jetzt nach vorne, unser Fokus liegt auf Saarbrücken!“

Die Bilanz gegen die Saarländer in der 3. Liga ist aus Löwen-Sicht nicht gerade berauschend. Die ersten sechs Partien wurden allesamt nicht gewonnen. „Statistiken schaue ich mir nicht an, weil sich die handelnden Personen und Herangehensweisen ändern“, sagt Giannikis dazu. Ausgerechnet unter seinem Vorgänger Maurizio Jacobacci im siebten Spiel feierten die Sechzger ihren ersten Sieg beim 3:2 im Ludwigsparkstadion. „Saarbrücken hat einen sehr guten Kader“, findet der aktuelle Löwen-Coach, „das haben sie im DFB-Pokal mehrfach unter Beweis gestellt.“ Zuletzt konnten sie in der Liga mit drei Siegen in Serie wieder Anschluss nach oben herstellen, liegen nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz und haben unter der Woche noch das Nachholspiel zu Hause gegen Rot-Weiss Essen.

Die Löwen ihrerseits haben zuletzt gegen Spitzenreiter Regensburg gezeigt, dass sie in der Liga jedem Team Paroli bieten können und auch unter Druck funktionieren. „Daran wollen wir am Samstag anknüpfen. Saarbrücken spielt sehr variabel und hat eine gute Qualität.“ Als Stärken hat Giannikis und sein Trainerteam die Standards, die langen Einwürfe und das zielstrebige Spiel nach vorne ausgemacht. „Das müssen wir kontrollieren. Aber es gibt auch Schwächen, die wir ausnutzen wollen. Wir werden eine Top-Leistung brauchen, wenn wir die Punkte hierbehalten wollen!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 9 Zwarts. Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 19 Lakenmacher, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba. Nicht dabei: 23 Sür (Aufbautraining), 22 Sulejmani (Aufbautraining), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss).

FCS: 1 Schreiber (Tor) – 29 Boeder, 8 Zeitz, 14 Uaferro – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 19 Gaus – 33 Kerber, 23 Civeja – 22 Stehle, 9 Brünker. Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 10 Rabihic, 11 Biada, 15 R. Becker, 17 D. Becker, 18 Breuer, 20 Günther-Schmidt, 21 Di Michele Sanchez, 25 Naifi, 38 Sahin. Nicht dabei: 16 Thoelke (operative Entfernung Überbein am Knie), 24 Jacob (Kreuzbandriss), 31 Neudecker (Aufbautraining), 39 Schmidt (Aufbautraining).

Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Mainz); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Manuel Bergmann (Laupheim); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).

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