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·29. November 2023
Gespräche mit Fußballprofis: Howard Webb soll die Elite-Schiedsrichter von morgen formen

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·29. November 2023
Sehen wir in einigen Jahren Spieler wie Kevin De Bruyne und Mohamed Salah im Schiedsrichtertrikot? Geht es nach Howard Webb, ist das kein unrealistisches Szenario.
Howard Webb (52) führt Gespräche mit (ehemaligen) Elite-Fußballern, die Schiedsrichter werden wollen. Der Telegraph berichtet von einigen nicht namentlich genannten Profis, die sich im Herbst ihrer Karriere befinden oder kürzlich die Fußballschuhe an den Nagel gehängt haben. Als leitender Schiedsrichterbeauftragten der englischen Professional Games Match Officials Ltd (PGMOL) will Webb das Niveau der Unparteiischen erhöhen.
Die Aufgabe des WM-Finalschiedsrichter von 2010: Die Eliteschiris von morgen finden. Zudem bemüht sich der 52-Jährige seit Monaten darum, die Anzahl der Referees zu erhöhen und auch für mehr Diversität in der Schiedsrichterei zu sorgen. So sollen vermehrt auch Frauen und Unparteiische mit anderen kulturellen Hintergründen gefördert werden.
Die PGMOL hat im Rahmen des Elite-Entwicklungs-Schiedsrichterplans eine Entwicklungsgruppe für Offizielle ins Leben gerufen, der bereits 42 Offizielle angehören. Eine erste Kohorte von 28 Personen erhielt in der Saison 2022/23 über 250 Einsätze auf höherer Ebene.
Webb sagte im vergangenen Jahr, die Profikader der Klubs würden eine ungenutzte Quelle darstellen und dass einige Spieler die Schiedsrichterei als alternative Karriereoption attraktiv finden könnten.
„Wir müssen uns überlegen, wie wir die Leute anlocken können“, so Webb damals. „Wir haben uns immer schwer getan, ehemalige Spieler zu verpflichten. Aber ich bin sicher, dass es jemanden gibt, der ein Vorreiter sein will.“
(Photo credit should read FABRICE COFFRINI/AFP via Getty Images)