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·19. August 2023

Gespräche laufen: Hertha-Bosse diskutieren über Gersbeck-Zukunft

Artikelbild:Gespräche laufen: Hertha-Bosse diskutieren über Gersbeck-Zukunft

Noch immer ist offen, wie es mit Marius Gersbeck bei Hertha BSC weitergeht. Innerhalb des Vereins herrscht Uneinigkeit.

Neuzugang Gersbeck, vom Karlsruher SC verpflichtet, hatte sich im Trainingslager in Österreich in eine Schlägerei verwickeln lassen. Gegenwärtig ermitteln die österreichischen Behörden gegen den Torhüter. Der Vorwurf: schwere Körperverletzung. Gersbecks Opfer, ein 22-jähriger Eishockeytorwart, hatte sich eine Gehirnerschütterung und mehrere Frakturen zugezogen.


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Wie die Bild-Zeitung berichtet, sind sich die Gremien der Hertha uneinig, wie sie mit dem aktuell suspendierten Gersbeck umgehen sollen. Während Präsident Kay Bernstein für eine Begnadigung des Keepers plädiert, wollen sich die übrigen Präsidiumsmitglieder erst ein Urteil bilden, wenn nähere Informationen zur Tatnacht vorliegen.

Aufsichtsrat gegen Rückkehr

Der Ältestenrat ist ähnlich skeptisch und will die weiteren Ermittlungen abwarten. Außerdem soll Gersbeck eine Stellungnahme zur Tat abgeben. Mehrheitlich gegen eine Rückkehr spricht sich derzeit der Aufsichtsrat aus. Das Gremium hält die Vorwürfe gegen den Torhüter für zu schwerwiegend. Präsident Bernstein hatte zuletzt deutlich gemacht, dass es nur dann zu einer Begnadigung kommt, wenn sich alle Vereinsgremien dafür aussprechen.

Ein großes Problem für den Hauptstadtklub ist der Faktor Zeit. Denn ob es tatsächlich zu einer Anklage gegen Gersbeck kommt, wird sich erst in den kommenden Wochen entscheiden. Für den Profi spricht, so die Bild, dass er bereits eine Zahlung an sein Opfer geleistet und damit dessen zivilrechtliche Ansprüche abgegolten hat.

Da das Transferfenster am 1. September schließt, müssen sich die Berliner bald entscheiden, ob sie den Torwart zurück in den Kader holen oder einen Ersatz verpflichten wollen. Sportdirektor Benjamin Weber will sich nicht in die Karten schauen lassen: "Grundsätzlich haben wir immer gesagt, dass wir mit einem jungen und einem erfahrenen Torwart in die Saison gehen wollen. Wir beobachten die Situation und wollen der Gesamtgemengelage nicht vorgreifen." (zitiert via Bild)

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