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·23. September 2024

Gerhard Struber und eine aufkeimende Wechsel-Diskussion

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Gerhard Struber und eine aufkeimende Wechsel-Diskussion

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Redaktion

23. September 2024

Wirklich glücklich war Gerhard Struber am Samstag über die nötigen Auswechslungen nicht. Kein Wunder, denn wie in der Vorwoche brachte die Kölner Bank keine nennenswerten Impulse beim 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zu den Wechseln.

Während die Mannschaft von Gerhard Struber am Samstag zwischenzeitlich in Führung lag, musste der Coach umstellen. Wirklich gefallen scheint es ihm nicht zu haben, den Spielfluss zu verändern beim 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zu den Wechseln.

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Auf der Pressekonferenz nach dem 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf konnte man den Eindruck gewinnen, als wolle Gerhard Struber einfach nur weg. Möglichst so schnell wie es geht. Der Trainer des 1. FC Köln beantwortete sichtbar genervt die vermeintliche letzte Frage und brach auf, wurde dann aber für eine Nachfrage in seinem Vorhaben jäh gestoppt. Es folgte die nächste Antwort, ein schnelles Abklatschen mit Daniel Thioune und dann verließ der Coach tatsächlich die Düsseldorfer Presse-Räumlichkeiten. Schon zuvor beim Interview bei Sky war Struber alles andere als ein glücklicher Gesprächspartner. „Es ist ein sehr bitterer Punkt für uns, denn wir hätten den Sieg mehr als verdient“, fasste der 47-Jährige enttäuscht zusammen. Eigentlich hatten die Geißböcke gegen Düsseldorf eine mehr als ordentliche Leistung gezeigt, waren bis zur 85. Minute das überlegene und spielbestimmende Team, kreierten Torchancen, vergaben diese aber wieder zu oft.

Die Auswechslungen kamen ungelegen

Zwar war Damion Downs alles andere als ein Aktivposten, doch auch der Stürmer wurde – wenn er denn in Ballnähe war – direkt gefährlich. Die verletzungsbedingte Auswechslung des 20-Jährigen nach einer guten Stunde kam für den Coach sicherlich ungelegen. Ebenso wie die beiden weiteren Wechsel der Kölner, die ebenfalls aufgrund von muskulären Beschwerden folgten. Leart Pacarada und Tim Lemperle plagten Krämpfe und so war Struber gezwungen, auf die Bank zurückzugreifen. Mit Mathias Olesen und Dominique Heintz brachte der Trainer eher Spieler der Marke „Erfahrung“. Die Entscheidung gegen einen bereits gegen Magdeburg von den Fans geforderten Einsatz von Jaka Potocnik und Marvin Obuz hatte Struber bereits während der Woche deutllich erläutert. Und dennoch werden nach dem 2:2 erneut die Fragen nach den Youngstern laut.

Dabei ist die Haltung der Kölner Verantwortlichen eigentlich klar. Die Nachwuchsspieler haben durchaus die Chance, sich über gute Leistungen im Training, aber auch bei der U21 für mehr zu empfehlen. Bei Potocnik reicht es bislang ganz offensichtlich nicht. „Er ist noch nicht so weit, eine tragende Rolle im Lizenzbereich zu spielen“, hatte etwa Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung gesagt. Und Struber betonte, dass es doch vielmehr Sinn machen würde, Spielzeit bei der U21 zu sammeln, als 90 Minuten bei den Profis auf der Bank zu sitzen. Warum der junge Slowene aber genau das am Samstag tat, 90 Minuten auf der Bank saß und eben nicht die Kölner Reserve bei der 4:5-Niederlage gegen Bocholt unterstütze, wurde nicht aufgelöst. Vielmehr entstand der Eindruck, dass Struber am Samstag lieber gar nicht gewechselt hätte.

Spiel ließ „Wechselsituationen nicht so zu“

Das war nach den Erfahrungen der Vorwoche auch nicht wirklich verwunderlich. Von der Bank weg erzeugten die Kölner zuletzt keine Gefahr, hatten keinen Einfluss auf das Spiel, lähmten es vielleicht sogar. Und so wollte Struber seinem Team bei der 2:1-Führung wohl nicht den Stecker ziehen, das funktionierende Gebilde nicht ins Wanken bringen. „Das war ein Derby, bei dem es gar nicht so leicht ist, von außen einzusteigen und gleich auch atmosphärisch reinzuspringen, die Antennen direkt auf 100 zu haben“, sagte der Coach. „Es war ein Spiel, das aus meiner Sicht diese Wechselsituationen nicht so zugelassen hat. Es waren viele Jungs, die bis zum Schluss richtig investiert haben und Tiefe hatten.“ Man sei auch nicht auf der letzten Rille gewesen, ergänzte der Coach und erklärte, dass die Spieler eigentlich auch die „Kapazitäten“ für mehr hätten.

So wechselte der Trainer also nur da, wo es aus gesundheitlichen Gründen nötig wurde, wollte bei den angeschlagenen Spielern kein Risiko eingehen, den Spielfluss nicht stören. Und vertraute wohl angesichts des knappen Ergebnisses auf Erfahrung. Möglicherweise entschied sich der Coach bei der Auswechslung von Pacarada auch deswegen gegen Finkgräfe und für Heintz, der aber in den letzten Minuten der Begegnung nicht besonders gut aussah. Die Flanke zum Tor beim 2:2 unterband der Routinier nicht, ging definitiv zu zaghaft in den Zweikampf. Möglicherweise hätte ein bis in die Knochen motivierter Finkgräfe die Situation anders gelöst – möglicherweise. Alles im Nachhinein Spekulation. Ein Wechsel in der Offensive war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht nötig.


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