Gerber zum Hamburg-Derby: „Der Unterschied ist nicht so groß“ | OneFootball

Am Montagabend empfängt der FC St. Pauli den Hamburger SV zum Stadtderby. Die Begegnung elektrisiert in der Millionenmetropole die Massen. Der HSV gilt vielen Beobachtern nach starkem Saisonstart als klarer Favorit. Franz Gerber jedoch traut seinem Ex-Klub vom Kiez eine Überraschung zu.

„Der Unterschied ist nicht so groß“, ist er gegenüber der Bild-Zeitung überzeugt. „Die Jungs brauchen Selbstvertrauen, müssen an sich glauben. Dann kann man auch den Tabellenführer schlagen.“ Woher das große Vertrauen in die eigene Stärke genau rühren soll, verrät Gerber dabei nicht. Vor der Länderspielpause gab der aktuelle Tabellen-13. bei Dynamo Dresden eine 3:0-Führung noch aus der Hand. Auch das letzte Derby am Millerntor dürfte kaum für Zuversicht sorgen. Im März holte sich Hamburg ein ungefährdetes 4:0. Gerber zehrt in seinem Optimismus wohl aus der eigenen Erfahrung.

Einstiger Derbyheld hält HSV für schlagbar

1977 holte er mit dem FC St. Pauli einen regelrecht sensationellen Sieg gegen den HSV, der Monate zuvor immerhin den Europapokal der Pokalsieger gewonnen hatte. Im Volkspark traf er seinerzeit selbst gegen ein Team mit unter anderem Manfred Kaltz, Kevin Keegan und Felix Magath. Noch viel mehr als heute sei damals im Vorfeld der Partie nur über die Höhe des Siegs für den HSV gesprochen worden. „In der aktuellen Saison sind die Teams doch schon fast auf Augenhöhe“, so Gerber. „Eines ist der HSV sicherlich nicht: nämlich unschlagbar.“ Den Beweis gilt es am Montagabend für den FC St. Pauli zu liefern. Auch, weil das nächste Stadtderby am Millerntor bei einem Aufstieg der Rothosen womöglich ein paar Jahre entfernt sein könnte.