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·29. März 2025

Gelingt Verl die Sensation? "Ich träume auf jeden Fall davon"

Artikelbild:Gelingt Verl die Sensation? "Ich träume auf jeden Fall davon"

Beim 3:0 gegen Rot-Weiss Essen zeigte der SC Verl am Freitagabend eine bärenstarke Leistung – und rückt vorerst bis auf vier Punkte an den Relegationsplatz heran. Gelingt dem Sportclub die Sensation? Berkan Taz träumt in jedem Fall davon.

Gayrets (un)gewolltes Traumtor

Es lief die 66. Spielminute an der Verler Poststraße, als Doppeltorschütze Berkan Taz die Kugel am Strafraum der Gäste eroberte und Richtung linke Außenbahn spielte. Dort nahm Timur Gayret den Ball an und beförderte ihn vom Strafraumeck aus mit einer Mischung aus Flanke und frechem Torschuss in die lange Ecke. Als Golz im Tor der Essener merkte, was da auf ihn zukam, war es auch schon zu spät, und die Anzeigetafel stellte auf 3:0.


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Auf die Frage, ob der Schütze den Abschluss so forciert hatte oder nicht doch ein bisschen Glück dabei war, antwortete Gayrets Trainer Alexander Ende zunächst mit einem Lachen, um dann etwas ernster zu werden: "Timur hat einen begnadeten linken Fuß, aber fragt ihn selbst." Denn, so führte der Übungsleiter weiter aus, "er ist eine ehrliche Haut, er wird nein sagen". Ob Absicht oder nicht, mit dem Treffer drückte der 26-Jährige selbst bei den bis dato sehr stimmgewaltigen Gästefans erst einmal die Pausetaste und machte den Deckel auf die Partie. Ende sprach von einer "echt tollen Leistung" seiner Truppe, die der "hochverdiente Siege" gewesen sei. "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft", gerade die erste Halbzeit sei "bärenstark" gewesen.

Trainer sagte Taz-Tor voraus

Als Gayret zu seinem Kunstschuss ansetzte, stand es dank der zwei nicht minder sehenswerten Tore seines Teamkollegen Taz bereits 2:0 für den SC Verl. Erst traf der gebürtige Berliner nach einem rasanten Solo von der Strafraumgrenze, dann per Fernschuss nach einer Ecke. Besonders die Art und Weise des Führungstreffers dürften die Verler Fans in Zukunft häufiger erwarten, so Taz: "Ich glaube, es war ganz gut gemacht. Das müsste ich vom Gefühl her öfter machen. Irgendwie habe ich ihn ganz gut reingemacht." Dass das zweite Tor kein Zufall war, bestätigte der 26-Jährige quasi im gleichen Atemzug: "Wir trainieren immer unsere Varianten, sonst steht immer Benger da. Der Trainer meinte zu mir vor dem Spiel, du wirst von dort ein Tor schießen – hat geklappt."

Mit nun 46 Punkten steht der Sportclub vorerst auf Rang fünf im Klassement und kann sich entspannt die weiteren Spiele des Wochenendes anschauen. Vier Punkte sind es aktuell auf den Relegationsplatz, den Saarbrücken belegt. Bei noch acht ausstehenden Spielen scheint in Ostwestfalen noch vieles möglich. "Ich träume auf jeden Fall davon", meinte Taz mit Blick auf den möglichen Aufstieg. Die nächste Prüfung wartet auswärts auf dem SC, dann geht es zum SV Sandhausen. Jedoch ohne Patrick Kammerbauer, der zum fünftem Mal Gelb gesehen hat.

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