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·21. April 2024
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Sie haben wieder einmal spät zugeschlagen: Bayer 04 gelang auch in Dortmund tief in der Nachspielzeit der Ausgleich. Damit wahrt die Werkself ihre Chance auf die perfekte Saison.
Eine Bundesliga-Saison ohne eine einzige Niederlage? Das gelang noch keiner Mannschaft. Nach dem Last-Minute-Ausgleich zum 1:1 in Dortmund fehlen Bayer 04 noch vier Spiele, um diesen Meilenstein zu erreichen. „Für den Kopf ist es nicht ganz einfach, wenn man schon Meister ist“, musste Kapitän Granit Xhaka nach der Partie im Interview bei DAZN gestehen. „Aber wir haben eine Challenge – eine Challenge, ungeschlagen durch die Saison zu gehen.“
Die Gefahr eines Spannungsabfalls sieht der Schweizer nicht. Für ihn war seine Mannschaft auch die bessere an diesem Abend: „Wir haben über 90 Minuten ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Ein verdienter Punkt, wir hätten vielleicht sogar drei holen können, aber können auch gut damit leben, einen Punkt hier in Dortmund zu holen.“ Als Zutaten für das 1:1 im Signal-Iduna-Park nannte Xhaka „Leidenschaft, Mentalität, Kampf“, aber auch das „super“ Spiel mit dem Ball.
Für den entscheidenden Ausgleich hatte Josip Stanisic gesorgt, der sich in der siebten Minute der Nachspielzeit bei einer Ecke mit einem klasse Laufweg seinen Bewachern davongestohlen und Gregor Kobel beim Kopfball keine Chance gelassen hatte. „Ich habe selbst nicht damit gerechnet, aber als der Ball kam, habe ich gesehen, dass ich vielleicht drankomme, dann bin ich einfach hochgesprungen und habe versucht, den Ball ins Tor zu köpfen“, beschrieb die Bayern-Leihgabe seinen wichtigen Treffer. „Als ich dann gesehen habe, dass der Ball drin war, war ich überwältigt.“
Niclas Füllkrug, der den BVB zwischenzeitlich in Führung gebracht hatte, ärgerte sich über den späten Ausgleich, zumal dieser „auch einfach zu verhindern gewesen wäre“. Anders als Xhaka sah der Nationalspieler aber seine Mannschaft als die bessere: „Ich glaube, wir waren das ganze Spiel betrachtet schon die bessere Mannschaft und hätten es verdient gehabt, zu gewinnen.“ Edin Terzic widersprach dem: „Wir waren viel zu passiv, hatten viel zu wenig Tempo im Spiel. Von der Leistung her war es nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, lautete das ernüchternde Fazit des Trainers. Am Gegentor monierte Terzic vor allem die Entstehung: Julien Duranville hatte die Kugel 30 Meter vor dem eigenen Strafraum mit der Hand angenommen, woraus ein Freistoß und schließlich der verhängnisvolle Eckball resultierte.
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)
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