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·29. Mai 2025

Geldregen durch die Klub-WM? Rummenigge dämpft die Euphorie

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Bei der anstehenden Klub-WM winkt dem FC Bayern eigentlich viel Geld. Doch Ex-CEO Karl-Heinz Rummenigge ordnet die Beträge ein.

Karl-Heinz Rummenigge hat sich in der Sport BILD zur finanziellen Bedeutung der Klub-WM aus Sicht des FC Bayern geäußert – und dabei überraschend zurückhaltende Töne angeschlagen. Während medial über mögliche Einnahmen von über 100 Millionen Euro spekuliert wird, relativiert der langjährige Bayern-Vorstand die wirtschaftliche Wirkung des Turniers deutlich.


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„Mit knapp 30 Millionen Euro kann man auf dem Transfermarkt heute nicht mehr groß auftrumpfen“, sagte der frühere Vorstandsvorsitzende mit Blick auf die Antrittsprämie, die der FC Bayern kassieren wird.  Rummenigge ergänzte: „Aber auch mit im besten Fall über 100 Millionen Euro als Turniersieger, verteilt auf vier Jahre, kann man nicht den Krösus auf dem Transfermarkt spielen.“

Laut dem FCB-Aufsichtsrat sei es ein Fehler, den Wettbewerb ausschließlich unter finanziellen Gesichtspunkten zu betrachten. Vielmehr sei auch die Entwicklung im internationalen Fußball relevant: „Wir sollten in allen Ligen eine Art Salary Cap einführen, das dazu führt, dass die Klubs gesünder wirtschaften.“ Die neuen UEFA-Finanzregeln, die ab der kommenden Saison nur noch 70 Prozent des Gesamtumsatzes für Transfers, Gehälter und Berater-Honorare erlauben, wertet er als Fortschritt: „Wir sehen ja, dass die schärferen Finanzregeln der UEFA auch Früchte tragen.“

Rummenigge: „Viel wichtiger als das Geld war…“

Neben der rein finanziellen Seite hebt Rummenigge insbesondere die strukturellen Änderungen im Sommer-Turnierkalender hervor. Die Klub-WM ersetzt den Confederations Cup – ein Punkt, der dem FC Bayern und anderen Topklubs aus Rummenigges Sicht besonders entgegenkommt. „Viel wichtiger als das Geld war die Bereitschaft der FIFA, für die Klub-WM den Confed Cup abzuschaffen. Wir hätten unsere Nationalspieler sonst im Sommer für den Confed Cup abstellen müssen und hätten davon gar nichts gehabt.“

Stattdessen treten die Stars des FC Bayern nun im Vereinstrikot bei einem prestigeträchtigen FIFA-Turnier in den USA an – ein aus Vereinssicht lukratives und marketingwirksames Gesamtpaket. „Das Geld hat auch eine Rolle gespielt, da brauchen wir nicht groß drum herumreden“, so Rummenigge weiter: „Aber viel entscheidender ist, dass wir eine Format-Änderung haben, die das ganze Turnier auf ein ganz neues Niveau hebt. Dazu kommt der Fakt, dass die FIFA unter Beweis gestellt hat, dass ihr der Klub-Fußball wichtig ist, was wir ihr sehr hoch anrechnen.“

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