Gegnercheck #SVW: Bremer Spätzünder | OneFootball

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Borussia Mönchengladbach

·29. September 2022

Gegnercheck #SVW: Bremer Spätzünder

Artikelbild:Gegnercheck #SVW: Bremer Spätzünder

Der Weg zurück ins Oberhaus: Die Bundesliga ist seit der Saison 2022/23 wieder um einen traditionsreichen Fußballstandort reicher. Dem SV Werder Bremen ist in der vorigen Spielzeit der direkte Wiederaufstieg ins deutsche Oberhaus gelungen. Einen großen Anteil daran hatte Cheftrainer Ole Werner (Foto: DFL/Getty Images/Pollex), der die Hanseaten zwei Spieltage vor dem Ende der Zweitliga-Hinrunde als Tabellenzehnter übernahm und mit ihnen eine unglaubliche Serie hinlegte: 13 der verbliebenen 19 Spiele gewann der SVW bei vier Remis und nur zwei Niederlagen.

„Ausrufezeichen gesetzt“: Zum Bundesligastart im August machten die Grün-Weißen genau da weiter, wo sie Mitte Mai aufgehört hatten. Denn: An den ersten drei Spieltagen blieben sie ungeschlagen – gegen Wolfsburg und Stuttgart spielte Bremen jeweils 2:2-Unentschieden, anschließend gab es einen furiosen Last-Minute-Sieg bei Borussia Dortmund (3:2), nachdem der SVW noch bis zur 89. Minute mit 0:2 hinten gelegen hatte. „Werder hat eine gute Truppe und in dieser Saison schon richtige Ausrufezeichen gesetzt, wenn man beispielweise an das 3:2 in Dortmund denkt“, warnt auch Borussias Kapitän Lars Stindl und ergänzt: „Sie haben einen guten Plan, wie sie die Partien angehen. Es gilt, mit voller Konzentration zu spielen und alles auf den Platz zu bringen, was wir haben.“


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Remis vor der Länderspielpause: Im Anschluss an das 3:2 beim BVB setzte es gegen Eintracht Frankfurt (3:4) die erste Niederlage. Es folgte ein 2:0-Sieg in Bochum, ein 0:1 zuhause gegen Augsburg und ein 1:1-Remis bei Bayer 04 Leverkusen. „Mit einem Unentschieden bist du in der Regel nicht zu 100 Prozent zufrieden. Aber es war ein Spiel auf Augenhöhe“, analysierte Werner, der daher mit dem Punkt „sehr gut leben“ konnte und zudem auf eine „klare Leistungssteigerung“ im Vergleich zum Augsburg-Spiel verwies. Damit sind die Bremer aktuell das drittbeste Auswärtsteam (zwei Siege, zwei Remis), allerdings auch die drittschwächste Heimmannschaft (ein Remis, zwei Niederlagen) in der Bundesliga.

Last-Minute-Treffer: Die Bremer erzielten in den ersten fünf Partien fünf Treffer nach der 90. Minute erzielt – das war in der Bundesliga-Geschichte zuvor keinem anderen Team gelungen. Beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart am zweiten Spieltag gelang Oliver Burke in der fünften Minute der Nachspielzeit der Ausgleich. In Dortmund lag Werder bis zur 89. Minute 0:2 bei Borussia Dortmund zurück und drehte innerhalb von sechs Minuten das Spiel in ein 3:2. Nach der 90. Minute trafen dort Niklas Schmidt (90.+3) und wiederum Burke (90.+5). Am vierten Spieltag traf Niclas Füllkrug per Elfmeter gegen Eintracht Frankfurt zum 3:4-Endstand in Minute 90 +2. Eine Woche später machte Füllkrug in der Nachspielzeit (90. +2) den 2:0-Erfolg beim VfL Bochum perfekt.

Nur Becker ist besser: In Niclas Füllkrug hat Werder aktuell einen der torgefährlichsten Stürmer in seinen Reihen. Der 29-jährige Angreifer hat nach sieben Spieltagen schon fünf Treffer auf seinem Konto – besser war in diesem Zeitraum nur Sheraldo Becker von Union Berlin (sechs Tore). „Niclas trifft zuverlässig, geht bei uns voran und zeigt gute Leistungen“, lobte Ole Werner seinen Offensivmann.

Mögliche Aufstellung: Pavlenka – Stark, Veljkovic, Friedl – Weiser, Groß, Jung – Schmid, Gruev – Füllkrug, Ducksch

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