Gegneranalyse Brentford FC – Einer der unangenehmsten Gegner der Liga | OneFootball

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·31. Dezember 2022

Gegneranalyse Brentford FC – Einer der unangenehmsten Gegner der Liga

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Analyse │ Am Montag geht es für den Liverpool FC am 19. Spieltag der Premier League nach London zum Brentford FC. Unsere Gegneranalyse:

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In ihrer zweiten Saison nach dem Aufstieg in die Premier League haben sich die Bees inzwischen in der höchsten englischen Spielklasse etabliert. Nachdem es letzte Saison noch lange gegen den Abstieg ging, steht man nun im gesicherten Tabellenmittelfeld. Ein Grund dafür ist auch eine erneut starke Transferphase im Sommer.

Clever verstärkt mit alt und jung

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Insgesamt gab Brentford 50 Millionen Euro für fünf neue Spieler aus. Zwei davon kamen ablösefrei. Mit Thomas Strakosha (27) konnte man eine extrem starke neue Nummer 2 für sich gewinnen, der Albaner kam von Lazio Rom. Innenverteidiger Ben Mee (33) verließ nach langen Jahren den Absteiger Burnley FC und schloss sich den Bees an.

Die Neuzugänge, für die man Ablösesummen investierte, sind allesamt Talente unter 23 Jahren. Die Flügelspieler Keane Lewis-Potter (21, 19 Millionen) und Mikkel Damsgaard (22, 15 Millionen) kamen aus Hull respektive Sampdoria Genua. Der auf beiden Außenverteidigerpositionen einsetzbare Aaron Hickey (20) wurde für 16,5 Millionen aus Bologna verpflichtet. Der Schotte wird gegen Liverpool jedoch wohl ausfallen.

Der einzige Abgang, der wirklich weh tat, war der von Christian Eriksen (30). Der Däne war nach seinem Herzstillstand bei der EM 2021 im Januar 2022 zum Team gestoßen und hatte den Bees extrem geholfen. Aufgrund seiner gezeigten Klasse hatten die Londoner jedoch keine Chance auf einen dauerhaften Vertrag, Eriksen wechselte ablösefrei zu Manchester United.

Vitaly Janelt – Wann kommt die Einladung vom DfB?

Ursprünglich stand hier ein Absatz über Ivan Toney (26), der mit 12 Toren die offensive Lebensversicherung der Bees darstellt. Der Engländer verletzte sich jedoch im letzten Spiel am Freitagabend gegen West Ham United (2:0) in der Nachspielzeit am Knie und wird gegen Liverpool und womöglich die komplette restliche Saison nicht zum Einsatz kommen können. Ob es danach mit seiner Karriere in England weiter geht ist ebenfalls noch fraglich.

Denn Toney hat ein großes Laster. Dieses sorgte auch dafür, dass er nicht für England mit zur WM nach Katar fuhr: Er ist spielsüchtig. Toney wettet für sein Leben gerne. Das Problem: In England ist es Spielern verboten, auf Fußballspiele der eigenen Liga zu wetten. Dies hat Toney im Zeitraum zwischen 2017 und 2021 offenbar insgesamt 232-mal getan. Nun ermittelt die FA, es droht eine lange Sperre von möglicherweise sogar mehreren Jahren. Etwas, das die vielversprechende Karriere schnell zerstören könnte.

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Nun aber zu dem Spieler, den wir euch anstelle Toneys etwas vorstellen wollen: Vitaly Janelt (24). Der defensive Mittelfeldspieler wechselte vor zweieinhalb Jahren vom VfL Bochum aus der 2. Bundesliga nach Brentford. Die Scouts hatten bei dem Deutschen herausragende Qualitäten entdeckt, die kein größeres Team gesehen hat. Und Janelts Entwicklung beweist einmal mehr, wie stark das sehr auf Daten basierte Scoutingsystem der Bees funktioniert.

Janelt war von Beginn an ein wichtiger Stammspieler bei den Londoneren. 41 Einsätzen in der Championship folgten 31 in der ersten Premier-League-Saison, in dieser sind es bisher 17. Vom Spielertyp her ist Janelt ein klassischer Box-to-Box-Achter. Er ist stark gegen den Ball, schaltet sich jedoch auch immer wieder mit nach vorne ein. Vor allem seine Läufe in den gegnerischen Strafraum sind bei den Gegnern gefürchtet.

So konnte Janelt bisher starke sechs Tore in der Premier League erzielen, unter anderem eines beim 3:3 in der Vorsaison zu Hause gegen Liverpool. Kann Janelt sein Niveau beibehalten und vielleicht sogar noch steigern, wird bald ein Wechsel zu einem größeren Verein anstehen. Auch einer Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft steht eigentlich bereits jetzt nichts mehr im Weg.

Thomas Frank – Der nächste für ein Topteam?

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Der Däne (49) kam nach einigen Stationen in seiner Heimat 2016 zunächst als Co-Trainer zu den Bees. Seit 2018 ist er hauptverantwortlich für die Londoner. In den letzten Jahren entwickelte sich Frank zu einem der beste Trainer außerhalb der Big6. Spätestens nach dem Wechsel von Graham Potter (47) zu Chelsea dürfte Frank einer der ersten Kandidaten sein, wenn eines der Topteams nach einem neuen Trainer sucht und jemanden mit Premier-League-Erfahrung holen möchte.

Bereits im Herbst stand Frank dem Vernehmen nach kurz vor einem Abgang. Aston Villa hatte großes Interesse am Dänen. Doch schlussendlich entschied er sich für einen Verbleib bei den Bees. Als Belohnung für seine Loyalität verlängerte man kurz vor Weihnachten den Vertrag des Übungsleiters bis 2027, zu deutlich erhöhten Bezügen.

Frank ist ein sehr flexibler Trainer. Er kann sein Spielsystem sehr gut dem vorhandenen Spielermaterial und auch dem Gegner anpassen. Mehrfach wechselte er bereits zwischen Dreier- und Viererkette hin und her. Auch im Angriff wechseln sich Systeme mit einer Doppelspitze und solche mit drei Angreifern in schöner Regelmäßigkeit ab. Daher ist es extrem schwer vorherzusehen, wie die Bees gegen Liverpool aufgestellt sein werden.

Mittelmaß als Kompliment

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Wie sie spielen ist hingegen umso klarer. Brentford agiert sehr aggressiv gegen den Ball, und das auch gegen die Topteams. Entsprechend gab es in dieser Saison schon einige gute Ergebnisse gegen die Big6. Neben Unentschieden gegen Chelsea (0:0) und Tottenham (2:2) konnte man sowohl Manchester United (4:0 an Spieltag 2) als auch Manchester City (2:1 in Manchester im letzten Spiel vor der WM-Pause) schlagen. Nur gegen Arsenal verlor man.

Insgesamt sind die Bees nur sehr schwer zu bezwingen. Erst viermal verlor die Mannschaft. Entsprechend steht man mit 23 Punkten aus 17 Spielen auf einem sicheren 9. Tabellenplatz. Für eine Mannschaft im zweiten Jahr nach dem Aufstieg ohne extreme finanzielle Mittel ein hervorragendes Zwischenergebnis.

Prognose

Gegen das Pressing der Bees benötigt Liverpool extrem ballsichere Spieler. Dazu muss man von Beginn an voll konzentriert sein. Was passieren kann, wenn man das nicht macht, hat man gegen Tottenham und Manchester United gesehen. Die beiden Teams kamen in ihren jeweiligen ersten Halbzeiten überhaupt nicht klar und lagen zurück. Tottenham konnte in Halbzeit zwei noch ausgleichen, für United gab es kein Zurück mehr. Schafft man das, wird Brentford für gewöhnlich im Laufe der zweiten Halbzeit sichtlich müde und man kann das Ballbesitzspiel deutlich leichter aufziehen.

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Lukas Heigl / Photo by Justin Setterfield/Getty Images

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