VfL Wolfsburg
·9. November 2021
VfL Wolfsburg
·9. November 2021
Die VfL-Frauen müssen sich im UWCL-Gruppenspiel bei Juventus Turin mit einem 2:2-Unentschieden begnügen.
Zweiter Auswärtsauftritt im neuen Format der UEFA Women’s Champions League, zweites Unentschieden: Nach dem 3:3 zum Auftakt gegen Chelsea Women FC kehren die Frauen des VfL Wolfsburg auch vom Gastspiel beim italienischen Meister Juventus Turin mit einem Zähler im Gepäck an den Elsterweg zurück. Vor 12.739 Zuschauern im Allianz Stadium trennten sich beide Teams in einem intensiven Spiel mit 2:2 (1:1). Bitter: Die Wölfinnen, die dank Toren von Lena Lattwein und Tabea Waßmuth einen Rückstand drehten, mussten in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen. Damit sind die Wölfinnen nun Zweiter in Gruppe A und haben weiter alle Chancen, sich für das Viertelfinale im kommenden Jahr zu qualifizieren. Bevor es am Donnerstag, 18. November (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), im heimischen AOK Stadion erneut gegen Juventus Turin geht, steht in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga das Spiel der Spiele auf dem Programm: Am kommenden Samstag, 13. November (Anstoß um 14 Uhr/live im BR und im NDR, sind die zweitplatzierten bei Spitzenreiter FC Bayern München zu Gast.
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot änderte seine Startformation gegenüber dem Last-Minuten-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt nur auf einer Position: Für Pauline Bremer rückte Turid Knaak, die gegen Frankfurt noch angeschlagen gefehlt hatte, in die Startformation.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es Waßmuth, die nach exakt sieben Minuten den ersten Torschuss der Partie abgab. Kein Problem für Juve-Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin, die sich kurz darauf schon ein wenig mehr strecke, als Felicitas Rauch nach Kopfball-Vorlage von Lena Oberdorf direkt abzog (10.). Die Gastgeberinnen agierten wie erwartet mutig und versuchten, den VfL früh zu stören. Genau das eröffnete den Wölfinnen Räume für eigene Offensivaktionen, sodass sich eine offene Partie entwickelte. Nach der schnellen Antwort auf den Rückstand nahm der Druck der Grün-Weißen dann spürbar zu – und das war auch am Chancenverhältnis abzulesen. Juve kam nun kaum noch zu nennenswerten Offensivaktionen und war sicherlich zufrieden, dass es mit einem Unentschieden in die Kabine ging. Nach der Verschnaufpause begann Juve – wie in der ersten Hälfte – mutiger. Den Punktgewinn gegen den Favoriten nur über die Runden zu bringen, war nicht der Plan. Nach gut einer Stunde hatte Turin sogar eine regelrechte Drangphase. Einige Minuten lang schafften es die Wölfinnen nicht, sich zu befreien. Um dann doch die Führung zu erzielen. Eine starke Kombination brache den VfL wieder in Front – und es schien so, als ließe sich Grün-Weiß nicht mehr von der Siegesstraße abbringen. Bis in der Nachspielzeit Felicitas Rauch die Gelb-Rote Karte sah und Juve die Freistoßchance nutze, um die Wölfinnen eiskalt zu erwischen.
Juventus Turin: Peyraud-Magnin – Lundorf (71. Hyyrynen), Gama, Salvai, Boattin – Rosucci (67. Hurtig), Junge Pedersen, Caruso (77. Bonfantini) – Bonansea (77. Straskova), Girelli, Cernoia
Ersatz: Aprile (Tor), Nilden, Giai, Zamanian, Beccari, Pfattner, Lenzini
VfL Wolfsburg: Schult – Hendrich, Wedemeyer, Janssen, Rauch – Lattwein, Oberdorf – Knaak (66. van de Sanden), Roord (90. Svava), Huth – Waßmuth (66. Bremer, 90. Starke)
Ersatz: Kassen, Weiß (Tor), Smits, Blomqvist, Doorsoun
Tore: 1:0 Girelli (22.), 1:1 Lattwein (25.), 1:2 Waßmuth (65.), 2:2 Girelli (90.)
Schiedsrichterin: Anastasia Pustovoitova (Russland)
Gelbe Karten: - / Lattwein, Oberdorf, Wedemeyer
Gelb-Rote Karte: Felicitas Rauch
Zuschauende: 12.739 am Dienstagabend im Allianz Stadium von Turin