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·15. April 2024

Gegen Gladbach 90 Minuten auf der Bank: Terzic erklärt Reus-Verzicht

Artikelbild:Gegen Gladbach 90 Minuten auf der Bank: Terzic erklärt Reus-Verzicht

Marco Reus (34) muss in dieser Saison häufig mit dem Platz auf der Ersatzbank vorliebnehmen, so auch am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach. Vor dem Viertelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid hat BVB-Coach Edin Terzic (41) den Verzicht erklärt und den langjährigen Kapitän in die Pflicht genommen.

Lange Zeit musste man auf dem Aufstellungsbogen von Borussia Dortmund nicht nach dem Namen von Marco Reus suchen, da es eine Selbstverständlichkeit war, dass der mittlerweile 34-Jährige in der Startelf steht. Das ist mittlerweile anders, in der laufenden Saison muss der langjährige BVB-Kapitän häufiger mit der Ersatzbank vorliebnehmen, als es wahrscheinlich sein Anspruch ist.


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So auch im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, als ihn BVB-Trainer Edin Terzic 90 Minuten lang auf der Bank ließ. Einen Tag vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Atletico Madrid hat sich der Coach dazu geäußert und erklärt, warum Reus gegen seinen Ex-Klub nicht zum Zug kam.

"Wir wollten nicht nur körperliche, sondern auch mentale Frische haben", erläuterte der 41-Jährige mit Verweis auf Julian Brandt, der stattdessen in der Startelf stand, nachdem er bereits gegen Atletico eine starke Halbzeit nach Einwechslung gespielt hatte. Brandt habe in Madrid "nur 45 Minuten gespielt und signalisiert, von Anfang an da und fit zu sein".

Die Spielsituation infolge einer Roten Karte für Karim Adeyemi habe eine Einwechslung jedoch nicht möglich gemacht. Terzic sei klar gewesen, dass der Verzicht "hart für Marco war, das weiß ich, das ist auch nicht leicht." Nach der Partie haben beide "nochmal miteinander gesprochen", erklärt Terzic, dessen Beziehung zur Klub-Legende als angespannt gilt.

Zum Abschluss sprach der BVB-Trainer noch eine Ansage an alle Ersatzspieler aus: "Die Entscheidung eines Trainers muss er nicht immer gut finden, er muss sie nicht immer akzeptieren, er muss sie respektieren und er kann mit guten Leistungen zeigen, dass ich falsch lag."

Wie viele Möglichkeiten speziell Reus dafür noch bekommen wird, ist unklar. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, Berichten zufolge geht die Tendenz des Klubs in Richtung Trennung nach zwölf Jahren. Offenbar scheint auch Terzic Reus nicht mehr als unangefochtenen Startelfspieler anzusehen, obwohl er mit je sieben Toren und Vorlagen noch eine ordentliche Quote vorzuweisen hat.

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