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·13. Dezember 2024
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Brisante Enthüllungen um Youssoufa Moukoko: Eine neue Dokumentation stellt das Alter und die Herkunft des Fußball-Talents infrage. Was steckt hinter den schwerwiegenden Vorwürfen?
Youssoufa Moukoko, einst gefeierter Shootingstar von Borussia Dortmund und aktuell an den französischen Klub OGC Nizza ausgeliehen, sieht sich erneut mit Fragen zu seinem Alter konfrontiert. Neben einer am Sonntag ausgestrahlten ProSieben-Dokumentation, die neue Erkenntnisse zu seiner Herkunft und seinem Geburtsdatum verspricht, sorgt ein Bericht der Bild-Zeitung für Aufsehen.
Die Bild veröffentlichte eine eidesstattliche Erklärung des Hamburgers Joseph Moukoko, der bislang als Vater des Spielers galt. Darin stellt er klar: „Youssoufa Moukoko ist nicht der leibliche Sohn von mir und meiner Ehefrau Marie Moukoko.“ Zudem erklärt er, der Spieler sei „nicht am 20. November 2004 in Jaunde, Kamerun, geboren“. Stattdessen habe er dem Fußballer in Kamerun eine falsche Geburtsurkunde besorgt, mit der dieser einen deutschen Pass erhalten habe. Laut seiner Aussage sei Moukoko in Wahrheit am 19. Juli 2000 geboren – und somit vier Jahre älter, als bislang angenommen.
Die Dokumentation „Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten“, die auf ProSieben und Joyn ausgestrahlt wird, greift diese Vorwürfe auf und beleuchtet die Hintergründe intensiv. Zwei Jahre lang haben die Journalisten Udo Ludwig und Martin Heidemanns sowie die Produzenten Diana Löbl und Peter Onneken recherchiert und dabei Aussagen aus Moukoko selbst, seiner kamerunischen Heimatstadt sowie weitere Dokumente zusammengetragen.
Sollte sich herausstellen, dass das Alter manipuliert wurde, hätte der Spieler an zahlreichen Turnieren im Jugendbereich nicht teilnehmen dürfen – darunter die Deutsche U17-Meisterschaft 2018, die Borussia Dortmund mit einem Moukoko-Siegtreffer gewann. Auch seine Teilnahme an der U21-EM 2021 wäre unzulässig gewesen.
Die ProSieben-Reporter betonen zudem, dass dies kein Einzelfall sei. Die Praxis, das Alter junger Fußballer zu manipulieren, zeige ein systemisches Problem im Umgang mit Talenten, die oft in Abhängigkeiten geraten. Borussia Dortmund und andere beteiligte Parteien wurden mit den Vorwürfen konfrontiert, haben jedoch bisher nicht offiziell Stellung bezogen.