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·6. Juni 2025
„Fußball voller Hingabe“ – Lukas Kwasniok startet mit mutigem Versprechen beim 1. FC Köln

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·6. Juni 2025
Redaktion
06. Juni 2025
Seit Freitag hat der FC nun endlich auch offiziell einen neuen Trainer. Und der Coach kommt mit genauen Vorstellungen zum 1. FC Köln: Lukas Kwasniok tritt mit mutigem Versprechen an.
Lukwas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln (Foto: Stuart Franklin / Getty Images)
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Eigentlich klangen die Worte ziemlich eindeutig. Lukas Kwasniok wirkte nach dem Saisonende beim SC Paderborn ausgelaugt, müde. Er wolle nun eine Auszeit nehmen und es sei sehr unwahrscheinlich, dass man ihn zu Beginn der Saison an einer Seitenlinie sehen würde, erklärte der Trainer damals. Doch was, wenn dann der FC anruft? „Als sich Thomas Kessler bei mir gemeldet hat, war mir aber sofort klar: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, in Köln zu arbeiten, dann will ich es machen“, sagt Kwasniok. „Es ist ein Wahnsinns-Club und eine riesige Chance. Ich freue mich wie Bolle darauf.“ Schon mit den ersten Worten wird deutlich, dass der in Polen geborene Coach für die kommende Aufgabe brennt, so wie er auch bei den vergangenen Aufgaben gebrannt hat. Emotional, authentisch, ehrlich – der Vergleich mit seinem Vorgänger beim SC Paderborn und dem Vor-Vor-Vor-Vorgänger beim FC – Steffen Baumgart – ist nicht von der Hand zu weisen.
Das gilt wohl auch für den Fußball, den Kwasniok spielen lassen will. „Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein. Gegen Köln zu spielen, soll keinen Spaß machen. Wir sind in einer Unterhaltungsbranche. Viele Menschen kommen Wochenende für Wochenende ins Stadion, um uns einerseits siegen zu sehen, sie möchten aber auch unterhalten werden“, sagt der Coach und erinnert sicherlich unfreiwillig an die Trömmelche-Antrittsrede von Baumgart 2021. „Mit Fußball Menschen zu begeistern, ist mein Ansatz. Ich möchte intensiven, auch einen etwas wilden Fußball spielen. Meine Erwartung an die Mannschaft ist, in jedem Training und jedem Spiel am Anschlag zu sein mit dem Ziel, Menschen durch Erfolg, aber auch durch die Art und Weise des Fußballs glücklich zu machen.“
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Der FC will wieder attraktiven offensiven Fußball spielen. Ein Ansatz, der in der vergangenen Spielzeit bekanntlich eher mäßig funktionierte und die kommenden Gegner sind sicherlich nicht schlechter. Immerhin hatte Thomas Kessler zuletzt angedeutet, dass man auch flexibel auf Gegner reagieren müsse. Dennoch wird es Kader-Verbesserungen benötigen und die kündigt der neue Coach im Grunde auch schon an: „Das wird noch ein Prozess sein und es wird sicher noch zu Veränderungen kommen. Ich bin aber auch zum jetzigen Zeitpunkt schon so von der Qualität überzeugt, dass wir – und das muss unser Ziel sein – in jedem Spiel absolut konkurrenzfähig sein können“, sagt Kwasniok, der trotz seines aktuellen Urlaubs mit Thomas Kessler am Kader arbeiten will.
Obwohl der 43-Jährige eigentlich die Akkus aufladen wollte, scheibt der Trainer lieber heute als morgen loslegen zu wollen. „Das wird sicher ein tolles Gefühl sein, das erste Mal in der Bundesliga an der Linie zu stehen – und das noch beim FC. Ich sehe mich aber damit nicht am Ende und bin jetzt zufrieden, in der Bundesliga angekommen zu sein“, so der neue Coach. „Jetzt geht es erst richtig los und ich möchte mit dem FC für Furore sorgen. Wir wollen unter Beweis stellen, dass wir zurecht in der Bundesliga sind.“ Der Aufgabe will sich der Trainer stellen – und allen damit verbundenen Emotionen, dem Druck und der Erwartungshaltung in Köln. „Diese Emotionen gehören zum FC und zum Fußball. Auch ich bin ein emotionaler Mensch“, sagte Kwasniok. „Es gibt unterschiedliche emotionale Zustände, da gehören auch Wut und Frust einmal dazu. In erster Linie freue ich mich aber natürlich auf die positiven emotionalen Momente und will das aufsaugen.“
Emotionale Momente, Leidenschaft und Willen erwartet Kwasniok aber aber auch vom Trainerteam, dem Staff und der Mannschaft. „Hunger und Fleiß“, sagte der Coach. Das sei die Basis von Allem. „Wenn das alle verstehen, wird man schnell merken, dass ich den Spielern viel vertraue. Ich glaube an ihre Stärken, versuche sie in ihre besten Positionen zu bringen“, so der neue Coach. „Was sie mir geben müssen, ist Fußball voller Hingabe.“ Seine Mannschaftsführung auf dem Feld sei sehr konsequent, da fordere er viel ein. „Außerhalb des Platzes ist es eine lange Leine, weil ich glaube, dass wir den Menschen auch vertrauen müssen. Durch diese Mixtur möchte ich erreichen, dass mir Spieler aus Einsicht folgen.“
Nun stehen zehn Tage Familienurlaub an. Akkus aufladen, wenn auch kürzer als gedacht. „Die Kombination aus Bundesliga und diesem sehr emotionalen Verein hat den Ausschlag für die Entscheidung gegeben. Ich habe gesagt: Wenn es eine Challenge ist und ich das Gefühl habe, dass es matcht, dann muss ich es machen. Sonst würde ich es bereuen. Dann musst du auch einmal Pläne über Bord werfen, das habe ich für den FC gerne gemacht.“ Die Einstellung klingt zumindest vielversprechend.