Funkel setzt auf Funkel-Dinge: Motivation, Vertrauen und Selbstbewusstsein statt Klemmbrett und Taktik | OneFootball

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·9. Mai 2025

Funkel setzt auf Funkel-Dinge: Motivation, Vertrauen und Selbstbewusstsein statt Klemmbrett und Taktik

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Funkel setzt auf Funkel-Dinge: Motivation, Vertrauen und Selbstbewusstsein statt Klemmbrett und Taktik

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Simon Bartsch

09. Mai 2025

Zwölf Tage hat Friedhelm Funkel, um dem FC den direkten Aufstieg zu bescheren. Nicht wirklich viel Zeit. Auch deswegen dreht der Coach auch nicht am ganz großen Taktik-Rad und baut lieber auf seine altvertrauten Mittel beim 1. FC Köln: Friedhelm Funkel setzt auf den Motivationseffekt.

Bereits am Samstagnachmittag kann in der Theorie der Aufstieg der Kölner eingetütet sein. Dazu müssen die Kölner aber ihre Hausaufgaben gegen Nürnberg machen. Große Veränderungen gibt es eher nicht beim 1. FC Köln: Friedhelm Funkel setzt auf den Motivationseffekt.

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Friedhelm Funkel will den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga führen (Foto: Christian Kaspar-Bartke)

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Friedhelm Funkel macht dieser Tage gar keinen großen Hehl daraus, dass die Zeit, die er in seiner dritten Amtszeit beim FC zur Verfügung gestellt bekommt, ein sehr geringes Gut ist. „Ich hab ja nur zehn bis zwölf Tage“, sagt der Trainer, dessen Mission im Idealfall keine zwei Wochen nach offizieller Vorstellung schon wieder erfüllt und abgehakt ist. Zwölf Tage nach Beginn seines Engagements kann Funkels Dienstzeit auch schon wieder beendet sein. Eine sehr kurze Zeit, angesichts diverser wissenschaftlicher Studien, die Vereinen bei einem Trainerwechsel eher zu einem langfristigen Engagement des neuen Coachs raten. Ein buntes Potpourri an taktischen Raffinnessen oder personellen Veränderungen ist also ganz sicher nicht zu erwarten – mal abgesehen von der Ausbootung von Dejan Ljubicic wird die erste Elf am Abend in Nürnberg sicher nicht das große Facelifting verpasst bekommen haben. Zumal der Kader viele Veränderungen auch nicht hergibt.

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Motivation als Schlüssel zum Erfolg?

Ganze drei Trainingseinheiten standen Funkel zur Verfügung. Zwar haben die Trainer mit dem Team auch Spielzüge ausprobiert, Spielformen einstudieren lassen, aber unter Zeitdruck eben nur auf Sparflamme. Die Taktik werde im Fußball doch ohnehin überwertet, ließ Funkel sinngemäß verlauten und deutete an, dass ein gestandener Fußballprofi ohnehin systemunabhängig funktionieren müsse. Kein Wunder, Funkel ist nicht der moderne Klemmbrettträger, der mit Notebook und Feldanalyse ums Eck kommt. „Fußball ist eine einfache Sache. Es ist keine Mathematik“, sagt der Coach und erinnerte an Karl-Heinz Rummenigge, der mit ähnlichen Worten die eher analytische Arbeitsweise seines damaligen Trainers Ottmar Hitzfeld bei den Bayern kritisierte.

„Ich versuche Einfachheit und Klarheit in die Abläufe zu bekommen. Auch, was das Auftreten auf dem Platz angeht“, sagt Funkel. Der Schlüssel – und auch das belegen Studien – ist in dieser kurzen Zeit ohnehin ein anderer. Einen positiven Effekt kann ein Trainerwechsel vor allem auf die Motivation der Spieler nehmen. „Negative Ergebnisse verbunden mit negativen Erlebnissen können das Selbstvertrauen beeinträchtigen und gleichzeitig Einfluss auf die Motivation nehmen. Das kann sich wiederum negativ auf die Leistung auswirken, da Zweifel und Ängste die Überzeugung an die eigenen Fähigkeiten erschüttern können“, erklärte der sportpsychologische Berater Thorsten Loch gegenüber come-on-fc.com nach dem Engagement von Timo Schultz. Die Gefahr einer Abwärtsspirale sei durchaus gegeben.

Funkel sucht die Gespräche

Zwar gab es für den FC zuletzt keine Niederlagsserie, doch die Leistungen, gepaart mit fünf Zählern aus fünf Spielen waren für den Aufstiegskandidaten sicherlich nicht erbaulich. Und tatsächlich kann genau dort der Motivationsschub durch eine Veränderung auf der Trainerebene einen positiven Effekt haben. Und deswegen ist der Ansatz von Friedhelm Funkel ganz offensichtlich – wie auch schon vor vier Jahren – ein anderer. Der Trainer sucht immer wieder das Gespräch mit den Spielern – will die Köpfe erreichen. Die Gespräche seien „mit dem einen ein bisschen länger, mit dem anderen ein bisschen kürzer“, ausgefallen berichtet Funkel und es würde nicht verwundern, wenn gerade den Routiniers der Mannschaft eine besondere Rolle in den kommenden Tagen zukommt.

Fast schon metaphorisch legte Funkel im Training seinen Spielern die Hand auf die Schulten, sprach ihnen gut zu, gab hier einen Tipp, fragte dort nach. „Ich glaube, dass in der Kürze der Zeit ein gutes Vertrauensverhältnis gewachsen ist“, sagt der 71-Jährige, der einen Schlüssel des Erfolgs im Selbstvertrauen sieht, das er dem Team wieder mit auf den Weg geben will. „Die Mannschaft steht auf Platz zwei. Das heißt, dass sie überwiegend sehr, sehr viele positive Ergebnisse erzielt hat. Sonst wäre man nicht mehr dabei. Und das muss der Mannschaft wieder vermittelt werden“, sagt der Coach. Ob ihm der Ansatz in der Kürze der Zeit gelingt, ist offen. Dass Friedhelm Funkel mit diesem Ansatz aber schon gut gefahren ist, hat er mehr als nur einmal bewiesen.


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