Funkel fordert Kompromisslosigkeit: "Da haue ich den Ball auf die Tribüne, scheißegal" | OneFootball

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·14. April 2021

Funkel fordert Kompromisslosigkeit: "Da haue ich den Ball auf die Tribüne, scheißegal"

Artikelbild:Funkel fordert Kompromisslosigkeit: "Da haue ich den Ball auf die Tribüne, scheißegal"

Friedhelm Funkel soll den 1. FC Köln vor dem Abstieg bewahren. Am Dienstag leitete der 67-Jährige seine erste Trainingseinheit am Geißbockheim. Von der Mannschaft fordert er Zweikampfhärte und Kompromisslosigkeit.

Unter Markus Gisdol konzentrierte sich der 1. FC Köln überwiegend auf eine kompakte und tief gestaffelte Defensive, die nach Balleroberungen schnell umschalten sollte. Dies gelang aufgrund mangelnder Abstimmung sowie Passpräzision jedoch nur selten. Als der FC in den vergangenen Wochen ballorientierter spielte, zeichnete sich häufig ein bestimmtes Bild ab: Bis ins letzte Drittel vermochte die Mannschaft vorzudrängen, auf den letzten Metern mangelte es allerdings an Kreativität. Infolgedessen wurden viele Flanken geschlagen, doch mangelnde Präzision und eine schwache Strafraumbesetzung ließen die Angriffe im Sande verlaufen.


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Funkel konzentriert sich auf die Defensivarbeit

Wie sich das Offensivspiel unter Friedhelm Funkel gestalten wird, wird sich im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen am kommenden Samstag (18:30 Uhr) offenbaren. In erster Instanz legt der neue Trainer aber Wert auf zwei andere Eigenschaften: Die Spieler sollen härter in Zweikämpfen zu Werke gehen und brenzlige Szenen mit einfachen Mitteln lösen. "Es müssen auch im Training Zweikämpfe geführt werden. Mats Hummels hat es mal richtig gesagt: Man spielt so wie man trainiert", sagte Funkel laut dem Kölner Stadt-Anzeiger und betonte mit Bezug auf das frühe 0:1 gegen Mainz 05 (2:3), das aus einem Fehlpass nach einem eigenen Einwurf resultierte: "Da waren wir nicht kompromisslos genug. Da haue ich dann den Ball einfach mal auf die Tribüne, scheißegal."

Funkel will "nicht alles auf den Kopf stellen"

Wird der Ball weggeschlagen, "dann kann sich die Abwehr wieder formieren", erläuterte Funkel. Überfordern will er seine neue Mannschaft im Saisonfinale aber nicht: "Ich habe ihnen gesagt, dass ich nicht alles auf den Kopf stellen werde. Es gibt hier auch viele gute Dinge", so der 67-Jährige, der exemplarisch anführte: "Die Mannschaft macht auf mich einen fitten Eindruck." Überhaupt fiel sein Fazit von der Einheit am Dienstag positiv aus: "Die Jungs haben Gas gegeben, es war eine gute Einheit."

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