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1. FC Köln

·13. Mai 2021

Funkel: „Die Mannschaft glaubt an sich“

Artikelbild:Funkel: „Die Mannschaft glaubt an sich“

Vor der Partie des 1. FC Köln bei Hertha BSC (Anpfiff: Samstag, 15.30 Uhr) sprachen FC-Cheftrainer Friedhelm Funkel und Geschäftsführer Horst Heldt über den Gegner, die Kaderbesetzung und mögliche Schlüssel zum Erfolg.

Friedhelm Funkel sagte über… … das Quarantäne-Trainingslager in Bensberg: „Die Ankunft war gut. Wir sind sehr freundschaftlich empfangen worden und sind sehr gut untergebracht. Es wurde alles in die Wege geleitet, dass wir uns dort wohlfühlen und uns zu hundert Prozent auf unsere Aufgaben konzentrieren können.“ … mögliche Erkenntnisse aus dem Hertha-Spiel gegen Schalke: „Wir haben Teile des Spiels gesehen, weil wir selbst noch auf dem Trainingsplatz und danach im Bus saßen. Große Schlüsse kann man daraus nicht ziehen, Pal Dardai hat zuletzt viel umgestellt, das System gewechselt. Mal Dreier-, mal Viererkette gespielt. Wir müssen abwarten, in welcher Formation Hertha gegen uns antritt. Aber wir werden uns einen Plan zurechtlegen, um ein gutes Spiel in Berlin zu machen und Punkte mit nach Köln zu nehmen.“ … die Kaderbesetzung: „Wir wollten keinen zu großen Kader mitnehmen. Deshalb haben wir Marvin Obuz und Tim Lemperle hiergelassen, genau wie Emmanuel Dennis, der sich gestern verletzt hat. Er ist angeschlagen. Er wird, wenn er wieder einsteigen kann, bei der U23 trainieren.“ … seine Gefühlslage: „Nervös bin ich nicht, aber die Anspannung wächst, je näher das Spiel rückt. Das ist ganz klar. Wir haben eine wichtige Aufgabe in Berlin vor der Brust. Aber die Mannschaft ist noch relativ locker. Auch bei ihr wird die Konzentration und Anspannung größer werden. Angstgefühle sind aber nicht da. Wir werden sehr konzentriert sein.“ … die Herangehensweise gegen Hertha: „Gegen Freiburg hatten wir in der ersten Hälfte keinen Zug drin, haben Fehler gemacht. Wir hatten ein schlechtes Positionsspiel, sind nicht so ins Läuferische gekommen, wie wir uns das vorgenommen haben und wie man es von der Mannschaft kennt. Das haben wir angesprochen und der Mannschaft gezeigt. In Hälfte zwei haben wir es viel besser gemacht, haben besser nach vorne gespielt. Das ist der Ansatz, den wir brauchen.“ … seine Erfahrungen aus dem Kampf um den Klassenerhalt: „Es ist wichtig, dass man die Ruhe bewahrt, dass man authentisch bleibt und seine Linie beibehält. Und dass man diese Haltung an die Mannschaft weitergibt. Das führt zum Erfolg.“ … die Personalsituation: „Der Einsatz von Jonas Hector ist noch offen. Auch bei Sebastian Andersson müssen wir noch abwarten.“ (Mehr dazu hier) … eine mögliche Erschöpfung bei Hertha: „Ich erwarte Hertha nicht erschöpft. Man hat bei Kiel, bei Sandhausen und jetzt bei Hertha gesehen, dass eine Quarantäne kein Problem sein muss. Gut durchtrainierte, in der Belastung gesteuerte Spieler können so viele Spiele in kurzer Zeit bewältigen.“ … die Verpflichtung von Steffen Baumgart: „Das ist eine sehr gute Entscheidung für den 1. FC Köln. Es ist gut, dass Horst das gemeinsam mit seinem Geschäftsführerkollegen und den damit beschäftigten Gremien geschafft hat, Steffen Baumgart nach Köln zu holen. Er ist auf dem Weg, ein sehr, sehr guter Trainer zu werden. Er hat in Paderborn viele Jahre lang erfolgreich gearbeitet und aus fast nichts sehr viel gemacht. Hier hat er eine ganz andere Basis. Ich kenne Steffen, er war in Rostock zwei Jahre lang mein Spieler. Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander.“ … den Glauben an den Klassenerhalt: „Die Mannschaft ist zuversichtlich. Sie trainiert gut. In den Gesprächen ist ganz deutlich herauszuhören, dass sie nach wie vor daran glaubt, dass wir die Klasse halten können – egal ob direkt oder über die Relegation. Es sind einige erfahrene Spieler in der Mannschaft. Sie geben den jungen Spielern gute Ratschläge. Die Mannschaft hält zusammen und sie steht zusammen.“


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Horst Heldt sagte über… … die Drucksituation: „Es ist klar, dass der Druck steigt, je näher das Spiel rückt. Das ist nicht schlimm, sondern gehört dazu. Man kann den Druck nicht wegdiskutieren, man muss versuchen, ihm standzuhalten.“ … die Frage, ob er Worte an die Mannschaft richten wird: „In Abstimmung mit Friedhelm führe auch ich natürlich Gespräche mit den Spielern. Aber am Ende ist es wichtig, dass der Trainer die richtigen Worte findet. Er hat den größten Einfluss. Es ist wichtig, dass sich jeder so einbringt, wie er kann, aber man sollte nicht übertreiben. Ich bespreche mit Friedhelm, was hilft. Es ist immer eine Abwägungsfrage, was gerade angebracht ist.“

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