Fünf-Fakten-Freitag: VfL Wolfsburg | OneFootball

Zum 21. Spieltach empfangen wir den VfL Wolfsburg in der SchücoArena. Dass in Wolfsburg Autos gebaut werden, dürfte allgemein bekannt sein. Und wohl auch, dass der VfL durch sein Gründungsjahr (1945) zu den eher jüngeren Vereinen der Bundesliga zählt. Daher haben wir uns mal nach Fakten umgeschaut, die so vielleicht noch nicht auf jedermanns Radar stehen dürften!

Das ging schnell: Am 13.12.2009 nimmt der VfL Wolfsburg um Cheftrainer Armin Veh im Spiel gegen Borussia Dortmund beim Stand von 0:3 in der 44. Minute seinen dritten Wechsel vor – zum ersten und einzigen Mal hat ein Verein schon vor dem Pausenpfiff sein Wechselkontingent komplett ausgeschöpft. Die ersten beiden Wechsel (beide 22. Minute) sind von taktischer Natur, während der dritte Wechsel kurz vor der Halbzeit einer Verletzung geschuldet ist. Das Spiel geht übrigens mit 1:3 verloren. In gewisser Weise fruchten die Wechsel also. Aber eben nur in gewisser Weise.

Der vierfache Lutz: Diego Klimowicz sammelt in seiner Karriere 213 Bundesligaeinsätze für den VfL Bochum, Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg. In diesen Spielen fliegt er insgesamt viermal vom Feld. Jedes Mal heißt der Schiedsrichter Lutz Wagner. Jedes Mal endet das Spiel 1:1. Geschichten, die wohl nur der Fußball schreibt.

DFB-Pokal kann der VfL: Wolfsburg ist als erste deutsche Stadt Heimat gleich zwei DFB-Pokalsieger. Neben der VfL-Frauenmannschaft erzielt auch die Männerabteilung am 30. Mai 2015 einen historischen Sieg – und zwar gegen Borussia Dortmund im Berliner Olympiastadion. Zuvor gewinnen die Wolfsburger um Trainer Dieter Hecking im Halbfinale übrigens gegen uns.

Von null auf Hundert – von neun auf eins: Nach der Hinrunde der Saison 2008/09 liegt der VfL Wolfsburg “nur” auf Tabellenplatz neun. Dann folgt eine Aufholjagd, die die Bundesliga in dieser Form wohl noch nicht gesehen hat. Der VfL gewinnt 14 von 17 Rückrundenspielen (bei zwei Niederlagen, einem Unentschieden und einem Torverhältnis von 45:12 (!)) und sichert sich durch einen 5:1-Sieg über Werder Bremen am letzten Spieltag die erste – und bislang einzige – Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

Alexandra Popp und das erste Tor ihrer Karriere: Wie bereits erwähnt, verfügt der VfL Wolfsburg neben einer starken Männer-Mannschaft auch noch über eine extrem erfolgreiche Frauenabteilung. So darf die Frauenmannschaft des VfL seit Jahren zu den stärksten der Welt gezählt werden – diverse Meisterschaften und Champions-League-Erfolge belegen dies. Eine Garantin für den Erfolg ist Stürmerin Alexandra Popp, die seit 2012 beim VfL spielt und Tore um Tore schießt (119 BL-Treffer für Wolfsburg, 53 Treffer für die A-Nationalmannschaft). Ihr allererstes Tor erzielte Popp laut eigener Aussage während ihrer Zeit als Mini-Kickerin. Ins eigene Tor.