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·20. März 2023

Für den Klassenerhalt: SV Meppen müsste Historisches schaffen

Artikelbild:Für den Klassenerhalt: SV Meppen müsste Historisches schaffen

Beim SV Meppen ist Ernüchterung eingekehrt: Auch der Trainerwechsel von Stefan Krämer hinzu Ernst Middendorp scheint nicht die Wende im Abstiegskampf herbeizuführen. Nach dem starken 2:2 in Elversberg setzte es zuletzt wieder zwei Pleiten in Folge, wodurch die Emsländer auf den letzten Platz abgerutscht sind – und nun Historisches schaffen müssten, um in der Liga zu bleiben.

Ein schlechtes Omen

Es hätte nicht viel schlechter laufen können für den SV Meppen an diesem Spieltag. Erst verloren die Emsländer trotz Führung mit 1:3 bei Viktoria Köln, dann gewann auch noch Borussia Dortmund II gegen Zwickau. Die Folge: Statt bis auf zwei Punkte an das rettende Ufer heranzurücken, liegt der SVM nun sechs Zähler hinter Platz 16. Noch ist der Liga-Verbleib zwar möglich, schließlich sind noch 30 Punkte zu vergeben, doch der Blick in die Liga-Historie verheißt nichts Gutes.


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Noch nie hat eine Mannschaft, die nach 28 Spieltagen maximal 21 Zähler auf dem Konto hatte, den Klassenerhalt feiern können. Weder Jahn Regensburg (2015), noch Werder Bremen II, Rot-Weiß Erfurt (beide 2018), Carl Zeiss Jena oder die SG Sonnenhof Großaspach (beide 2020). Kurzum: der SVM müsste Historisches schaffen und Drittliga-Geschichte schreiben.

Es braucht wohl mindestens sechs Siege

Ohnehin ist es noch keinem Team, das nach 28 Spieltagen Tabellenletzter war, gelungen, auf sportlichem Wege in der Liga zu bleiben. Einzig der SV Darmstadt 98 war dem Abstieg in der Saison 2012/13 entkommen – allerdings nur, weil die Kickers Offenbach keine Lizenz erhalten hatten. Auch der SV Meppen war 2021 trotz des sportlichen Abstiegs am grünen Tisch in der 3. Liga geblieben, nachdem der KFC Uerdingen die Lizenz-Bedingungen nicht erfüllen konnte. Seinerzeit hatten die Emsländer nach 28 Partien bereits 33 Punkte auf dem Konto.

Um jetzt noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, müssen aus den verbleibenden zehn Partien wohl mindestens sechs Siege und drei Unentschieden her, was eine Verdopplung der aktuellen Punktzahl bedeuten würde. Dann käme der SVM auf 42 Zähler und könnte sich damit womöglich haarscharf retten, wenngleich seit 2008/09 im Schnitt 43 Punkte für den sicheren Liga-Verbleib nötig waren. So oder so stehen die Emsländer vor einer Herkulesaufgabe – die in die Geschichte eingehen würde, sollte sie tatsächlich glücken.

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