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·2. Oktober 2022

Fünftes FCK-Remis in Folge: Schuster macht Team "keinen Vorwurf"

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Die Remis-Könige aus Kaiserslautern bleiben sich treu und trennten sich auch am Sonntag mit 1:1 von Mitaufsteiger Braunschweig. In der Einordnung des Punktes taten sich die Beteiligten dann nicht ganz so leicht, wächst doch langsam der Hunger auf mehr.

"Es sollte nicht sein"

Satte 19 Torschüsse sollte der FCK am Ende des Spieles gegen Eintracht Braunschweig verbucht haben – und damit mehr als in jedem anderen bisherigen Saisonspiel. Dass schlussendlich nur ein Treffer und somit ein mageres 1:1 rumkam, durfte durchaus als Wermutstropfen werten. Wenngleich FCK-Trainer Dirk Schuster auf der Pressekonferenz nach der Partie lieber das Positive hervorhob: "Ich kann meiner Mannschaft bis auf die Chancenverwertung keinen großen Vorwurf machen", erkannte auch der Übungsleiter den durchaus dominanten Auftritt an. So habe sich sein Team "an die taktischen Vorgaben gehalten und dem Gegner alles abverlangt", doch reichte es am Ende eben wieder nicht so ganz.


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Besonders hervorzuheben war dennoch die Moral der Mannschaft. Nach dem Schock nach der Pause durch Braunschweigs Lauberbach (52.) meldete sich der FCK umgehend zurück (55.) und warf nochmal alles rein. "Es sollte nicht sein. Es hätte uns gut zu Gesicht gestanden, aber es wäre vielleicht etwas zu viel des Guten gewesen", musste auch Schuster eingestehen. Der Frust bei seinen Spielern war dabei schon ein wenig größer. So zeigte sich Klement "ein bisschen enttäuscht" über den Ausgang des Spiels, wie er gegenüber "Der Betze brennt" einräumte.

Zwei Seiten der Medaille

Wie die Formkurve der Lautrer zu werten ist, erscheint dabei mehr denn je Auslegungssache. Fünf Spiele als Aufsteiger ungeschlagen zu sein – trotz Gegner wie Heidenheim, Darmstadt oder eben die wiedererstarkten Braunschweiger –, liest sich dabei besser, als die Tatsache, dass der FCK trotz phasenweiser Überlegenheit seit fünf Partien keinen Sieg mehr einfahren konnte. FCK-Stürmer Terrance Boyd hatte selbstverständlich eine eigene Interpretation der Lage. So sei für den Angreifer "das Glas immer halbvoll". Die Begründung lieferte er indes gleich mit: "Es ist immer wieder ein Punkt für den Klassenerhalt, das darf man nicht vergessen." Mit dem 1:1 gegen Braunschweig habe man dabei "gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt gepunktet", was schließlich positiv zu werten sei.

Ob bei der Argumentationsweise alle Anhänger und Beteiligten nach dem famosen Start in die Spielzeit mitgehen, bleibt abzuwarten. Auch Routinier und Ex-Braunschweiger Hendrik Zuck zeigte sich mit der Punkteteilung "natürlich nicht zufrieden". Eine generelle Einordnung fiel jedoch auch ihm schwer. Bedenke er die Tatsache, dass zu all den Remis lediglich eine einzige Niederlage kam, "läuft also eigentlich alles." Unentschieden-Serie hin und her wäre ein Punktgewinn in der kommenden Woche wahrlich ein Erfolg, trifft der FCK dann doch auf den bisher überraschend souveränen Tabellenführer aus Hamburg. "Das am Samstag wird schon nochmal ein etwas anderer Rahmen als andere Auswärtsspiele", blickte auch Klement freudig voraus.

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