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Matti Peters·13. Mai 2021
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Matti Peters·13. Mai 2021
Duell Nummer zwei zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig innerhalb weniger Tage steht an. Diesmal geht es um nichts geringeres als den DFB-Pokal. Am Samstag durfte Schwarz-Gelb am Ende noch jubeln. Warum es im Finale heute Abend aber andersherum sein wird, erklären Dir diese fünf Gründe.
Leipzigs Cheftrainer verlässt den Klub bekanntlich im Sommer Richtung München. In den vergangenen Wochen wurde er nicht müde zu betonen, dass er noch ein großes Ziel mit RasenBallsport verfolgt. Bei der Mannschaft bekam man seit der Bekanntgabe des Wechsels ebenfalls den Eindruck, dass sie ihren Förderer einen würdigen Abschied bereiten will. Yussuf Poulsen sagte gegenüber ‚Sport1‘ beispielsweise kürzlich: „Wir spielen das Spiel zwar auch für uns, den Klub, die Fans und die Stadt – aber natürlich wäre es ein schönes Dankeschön.“
Auf die Defensive kann sich RB absolut verlassen. Mit Péter Gulácsi steht der Keeper mit den meisten weißen Westen in der laufenden Bundesliga-Saison zwischen den Pfosten.
Zudem hat der Defensivverbund um Abwehrchef Dayot Upamecano eindrucksvoll bewiesen, dass er mehrere Systeme beherrscht und je nach Gegnertyp anpassen kann. Ob Dreier- oder Viererkette, ein Tor gegen Leipzig zu erzielen, gehört zu den schwersten Aufgaben. Im deutschen Fußballoberhaus kassierten sie die wenigsten Tore (28), im DFB-Pokal gelang es einzig Werder Bremen im Halbfinale, die Sachsen zu überwinden.
Das letzte Aufeinandertreffen ist knapp fünf Tage her. Die Erkenntnisse aus der 2:3-Niederlage dürften den Beteiligten noch gut im Gedächtnis sein. Speziell die zweite Halbzeit offenbarte den Leipzigern, wie sie erfolgreich gegen den BVB agieren können. Auch wenn es am Ende eine Last-Minute-Pleite setzte, konnten die Nagelsmänner reichlich Informationen über die Schwachstellen der Borussia aufdecken.
Wenn es bei RB in dieser Spielzeit mal schief ging, folgte stets eine Trendwende. Gerade wenn es nach Niederlagen intern und öffentlich Kritik hagelte, kamen die Leipziger stärker zurück. Nach der 0:1-Niederlage in Gladbach meldete sich Leipzig im November mit einem 2:1-Sieg gegen Paris Saint-Germain zurück. Auf die 2:3-Pleite in Mainz reagierten sie mit drei Zu-Null-Spielen gegen Leverkusen (1:0), Bochum (DFB-Pokal/4:0) und Schalke (3:0).
Auch nach der 0:2-Heimniederlage gegen Liverpool in der Königsklasse folgte in Berlin ein 3:0-Sieg bei der Hertha. Nach der Pleite gegen Dortmund ist also fast klar, was jetzt kommt.
Und während Borussia Dortmund in der Liga noch um die Qualifikation für die Champions League kämpft, ist der Drops für die Sachsen bereits gelutscht. Seit vergangenem Wochenende steht auch rechnerisch fest, dass RB Leipzig kommende Saison erneut zum Teilnehmerfeld der Königsklasse zählen wird. Ablenkung ist daher zurzeit ein Fremdwort. Der Fokus liegt komplett auf dem Pokalfinale, in dem der Titel zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte klargemacht werden soll.