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·10. August 2022

Führungszoff verärgert HSV-Legenden: "Nur noch beschämend"

Artikelbild:Führungszoff verärgert HSV-Legenden: "Nur noch beschämend"

Der Hamburger SV kann sportlich mit dem Start in die neue Saison durchaus zufrieden sein. Sechs Punkte aus drei Zweitliga-Spielen und das Weiterkommen im DFB-Pokal stellen eine ordentliche erste Bilanz dar. Wie so oft schreibt der Klub aber vor allem außersportliche Schlagzeilen. Ein Führungsstreit sorgt einmal mehr für Unruhe. Einige Klub-Legenden haben davon längst genug.

"Wirtschaftlich steht der Klub mit dem Rücken zur Wand, mittlerweile spielt er im fünften Jahr in der 2. Liga, dazu wird auf der Führungsebene getrickst. Jeder denkt nur an sich", echauffiert sich etwa Jürgen Hunke gegenüber Sport Bild. Der Ex-Präsident und langjährige Kontrolleur aus dem Aufsichtsrat vermisst vor allem eine "vernünftige und offene Streit-Kultur" beim HSV, bei dem Kritiker regelrecht mundtot gemacht würden. Im Verein geht es aus Sicht von Hunke zu viel um Nebensächlichkeiten, so komme kaum Begeisterung und Leidenschaft auf. "Das alles ist nur noch beschämend", so das bittere Urteil des 79-Jährigen.


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"Die Querelen gefährden das Ziel Aufstieg"

Sorgen machen sich auf Spieler-Ikonen des HSV. Zum Beispiel ist Uli Stein überzeugt, dass der Streit auf der Führungsebene, der sich dem Vernehmen noch vor allem zwischen Finanzchef Thomas Wüstefeld und Sportchef Jonas Boldt abspielt, auf die Mannschaft ausstrahlt. "Man kann nur Erfolge haben, wenn Ruhe herrscht und alle eine Sprache sprechen. Die Querelen, die es in der Führung gibt, gefährden das Ziel Aufstieg. Weil sie an den Spielern nicht spurlos vorbeigehen. Sie bekommen das jeden Tag mit", so die Torhüter-Legende.

"Als HSVer blutet einem das Herz"

Ähnlich sieht es Sergej Barbarez: "Die Vergangenheit hat bewiesen, dass es mit dem HSV kein gutes Ende nimmt, wenn in der Führung Streit herrscht. Am Ende ist der HSV der große Verlierer", so der frühere Bundesliga-Torschützenkönig. Alle Granden der Vergangenheit der Rothosen eint die Trauer über das Dasein als Zweitligist. "Als HSVer blutet einem das Herz, wenn man sieht, dass dieser Klub nun in der fünften Saison zweitklassig spielen muss", bringt es Felix Magath auf den Punkt. Millionen von Fans werden es mit ihm halten, wenn der frühere Spielmacher sagt: "Der HSV gehört aufgrund seiner Historie und seiner Strahlkraft zu den größten und besten Klubs in Deutschland."

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