
LIGABlatt
·12. August 2025
"Fühle mich wie zu Hause" – van Persie freut sich auf Istanbul-Rückkehr und will gegen Ex-Klub jubeln

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·12. August 2025
Mit Feyenoord Rotterdam will Robin van Persie am Dienstagabend in die Playoff-Runde zur Champions League einziehen. Es gilt, den 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel gegen Fenerbahçe zu verteidigen. Vor dem Auswärtsspiel in Istanbul äußerte sich der Stürmer mit viel Respekt gegenüber seinem Ex-Klub. Angst habe er aber nicht.
Der türkische Boulevard ist in diesen Tagen vor dem Champions-League-Rückspiel zwischen Fenerbahçe und Feyenoord bemüht, den Mythos von der Hölle von Kadiköy aufrechtzuerhalten. Seit Trainer Mourinho unmittelbar nach der Hinspielpleite daraufhin wies, dass mit den fanatischen Fener-Fans im Rücken noch nichts verloren sei, ist der Faktor des Heimspiels omnipräsent. Robin van Persie kennt das Geschehen in der Türkei, speziell in Istanbul, und freut sich bei seiner Rückkehr als Feyenoord-Trainer: "Es ist toll, hier zu sein. Ich fühle mich hier wie zu Hause. Schon 2015 saß ich auf diesem Stuhl." Über die angesprochene, zu erwartende Atmosphäre im im neu belabelten Chobani Stadyumu habe er aber nicht explizit mit seinen Spielern gesprochen. Diese seien schließlich Profis.
"Chancen aufs Weiterkommen weiterhin bei 50 Prozent"
Feyenoord geht mit dem 2:1-Sieg aus dem Hinspiel am Mittwoch vergangener Woche mit einem kleinen Vorteil ins Spiel, von einer vermeintlichen Favoritenrolle will van Persie aber nichts wissen. "Ich sehe die Chancen aufs Weiterkommen weiterhin bei 50 Prozent", so der 43-jährige Niederländer, der damit die Wahrscheinlichkeitsrechnung von Mourinho bestätigt. Angesprochen auf die Frage, wie er sich im Erfolgsfall vor den Anhängern seines Ex-Vereins verhalten würde, antwortete van Persie ehrlich: "Ich werde mich freuen, denn ich arbeite bei Feyenoord. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Fenerbahçe nicht respektiere. Ich respektiere sie, aber natürlich wollen wir in die nächste Runde."
Gegen Ende der rund halbstündigen Pressekonferenz ging es dann noch um des Stürmers allgemeine Ansichten über den türkischen Fußball, auch um das Verhältnis zwischen Vereinen, Funktionären und Schiedsrichtern, das als sehr belastet gilt. "Als Spieler hatte ich diese Sichtweise noch nicht, aber ich kenne die Geschichten darüber natürlich schon lange. In der Türkei ist vieles anders, es ist einfach eine andere Kultur, ein anderer Umgang damit. Aber meiner Meinung nach müssen Schiedsrichter, die Spieler, der Trainerstab eine bessere Chemie auf dem Platz entwickeln. Das Ziel ist es, das Publikum zu unterhalten. In den Niederlanden haben wir diese Debatten auch, aber ich denke, uns ist das bislang gut gelungen. Das Beste für den türkischen Fußball wäre, eine ähnliche Situation zu schaffen", so van Persie.