🍳 Frühstücksnews: Adeyemi hat's nicht gesehen und auf Schalke raucht's

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William Laing·1. November 2022

🍳 Frühstücksnews: Adeyemi hat's nicht gesehen und auf Schalke raucht's

Der Dienstag ist da und liefert erneut eine Menge Zündstoff. Karim Adeyemi versucht einen Fauxpas auszubügeln, beim FC Schalke 04 klopfen Polizei und Feuerwehr an die Haustür und in Madrid redet sich Ancelotti dermaßen in Rage, dass noch ein Nachspiel droht. Beißt in euren hoffentlich nicht verbrannten Toast: Hier kommen die Frühstücksnews.

Sorry, ich hab’s doch nicht gesehen!

Karim Adeyemi sorgte beim Dortmunder Gastauftritt in Frankfurt für den Aufreger des Spieltags. In der 42. Minute schubste der Nationalspieler SGE-Akteuer Jesper Lindstøm derart elfmeterreif, dass das Foul auch zwei Tage später noch für Diskussionsstoff bei Fußball-Experten und Kneipengängern sorgte. Denn Schiri Sascha Stegemann hatte zum Entsetzen aller nicht auf den Punkt gezeigt und auch der VAR hatte sich nicht berufen gefühlt, dem Referee eventuell mal auf die Sprünge zu helfen.

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Auf die Sprünge hätte man beim BVB auch Adeyemi helfen können, als der sich kurze Zeit später zu der Szene äußerte und dabei den wohl schlussendlich größten Schocker des Abends lieferte. „Für mich war das gar kein Foul“, hatte der 20-Jährige betont und damit dem Wahrnehmungs-Irrsinn des Abends die Krone aufgesetzt. Die Folge: Große Kritik am Angreifer, vor allem in den sozialen Netzwerken.

Wohl auch deshalb tat Adeyemi dann am Montag das, was jemand tut, der mit seiner Meinung ganz alleine auf einer einsamen Insel gestrandet ist: Er ruderte zurück. „Mir wurde nach dem Spiel die Szene nicht gezeigt und im Spiel hat es sich für mich anders angefühlt“, so der Stürmer. „Nachdem ich die Bilder gesehen habe, muss ich ehrlich zugeben, dass meine Aussage falsch war.“ Besser späte Einsicht, als gar keine Einsicht.

Auf Schalke brennt’s an allen Ecken

Während Adeyemi ein selbstgelegtes Feuer zu löschen versucht, brennt unweit von Dortmund schon länger der Baum. Erzrivale Schalke 04 verlor das Debüt von Neu-Coach Thomas Reis mit 0:2 gegen den SC Freiburg. Und während die Königsblauen aktuell daran scheitern, den Großbrand im eigenen Haus unter Kontrolle zu bekommen, sorgen die Fans auf ganz andere Art und Weise für rauchende Köpfe bei den Verantwortlichen.

Mit einer einzigartigen Choreografie hatte der Schalker Anhang am Sonntagabend zunächst für ein absolutes Highlight in dieser Bundesliga-Saison gesorgt. Ein zunächst weißes S04-Trikot füllte sich nach kurzer Zeit mit blauem Rauch. Für die Zuschauenden im Stadion und vor den Fernsehern war das ein absolutes Spektakel, vor dem die gesamte Fußballwelt ihren Hut ziehen dürfte.

Nicht ganz so begeistert war man jedoch bei der Polizei und der Feuerwehr. Da der blaue Rauch sich zunächst nicht verzog und für eine Spielunterbrechung sorgte, soll nun der Verursacher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden. Zusätzlich will man dem Sicherheitskonzept des Vereins vorerst nicht mehr zustimmen.

Und so wabern nicht nur sportlich dunkle Nebelschwaden durch die Arena auf Schalke. Dabei war doch genau der blaue Rauch das Schönste gegen Freiburg.

Dafür leg ich meine Hand ins Feuer

Von zwei Brandherden in der Bundesliga zu einem in Spanien. Real Madrid ließ gegen Girona völlig unerwartet Punkte liegen und Star-Coach Carlo Ancelotti brannten auf der anschließenden Pressekonferenz die Sicherungen durch. „Ich rede nicht gerne darüber, aber heute schon“, begann der Trainer sein Wutrede, in der er sich über die Leistung von Schiedsrichter Mario Melero López echauffierte.

Der hatte in der 79. Spielminute nämlich auf Strafstoß für die Gäste entschieden. Real-Star Marco Asensio war der Ball nach einer Ecke zunächst an die Brust und von dort minimal an den Ellenbogen gesprungen. Nach VAR-Einsatz gab López tatsächlich Elfmeter.

„Es war kein Handspiel“, sagte Ancelotti. „Ich habe mit Marco geredet und ihn gefragt und er sagte: ‚Nein, ich habe ihn nicht berührt.‘ Wenn er den Ball berührt, kann man darüber streiten, aber es war nicht so. Das haben sie erfunden.“

Erfunden hatte López das Handspiel zwar nicht, mit dem dennoch durchaus fragwürdigen Elfmeterpfiff hat der Referee aber zumindest in Ancelotti ein bis dahin unbekanntes Feuer entfacht. Dem Real-Coach droht wegen seiner Aussage nun sogar eine Sperre. Klassisch verbrannt.

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Auf dem Platz ein fußballerisches Feuerwerk abfackeln, im Elfmeterschießen verlieren und im Anschluss trotzdem mit dem Gegner feiern? Dass das geht, zeigen die deutschen U-17-Mädels nach der Niederlage beim spektakulären 3:3 im Spiel um Platz 3 gegen Nigeria. Stilecht werden auch die Trikots der anderen Mannschaft getragen. Wohlgemerkt von beiden Nationen. Die Caption sagt genug: ‚The beautiful game‘!