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·23. November 2023

Freigang, Doorsoun & Pawollek stolz: Die Eintracht-Stimmen zum Duell gegen Barça

Artikelbild:Freigang, Doorsoun & Pawollek stolz: Die Eintracht-Stimmen zum Duell gegen Barça

Eintracht Frankfurt hat gegen den Titelverteidiger FC Barcelona in der UEFA Women's Champions League (UWCL) lange gut mitgehalten. Zur Pause führte die Eintracht im Deutsche Bank Park sogar durch ein Tor von Laura FreigangEintrachtTV).

Spielverlauf

1:0 Laura Freigang (43. Minute)1:1 Salma Paralluelo (48. Minute)1:2 Mariona Caldentey (59. Minute)1:3 Salma Paralluelo (62. Minute)


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Laura Freigang: "Haben uns heute nicht versteckt"

Die Torschützin zum 1:0, Laura Freigang, war stolz auf die starken ersten 45 Minuten. Die SGE habe sich die Führung mit dem Glück der Tüchtigen verdient: "Ich glaube, wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Klar braucht man auch Glück, um gegen Barcelona in Führung zu gehen, aber wir haben es genutzt."

Mit der zweiten Halbzeit war Freigang etwas weniger zufrieden und erklärte, dass Barça dann seine Stärken ausspielte: "Es ist natürlich bitter, so schnell die Gegentore zu bekommen. Bei einem 3:1 lassen sie einen dann richtig laufen. Wir kamen nicht mehr richtig ins Pressing rein, was ja auch kein Wunder ist, gegen die beste Mannschaft der Welt. Aber wir haben uns heute nicht versteckt, und wir freuen uns jetzt schon auf das Rückspiel."

Etwas mehr als 16.000 Zuschauer hatten sich im Stadion eingefunden. Das erste Champions-League-Heimspiel bereitete nicht nur Freigang Gänsehaut: "Heute hat es unglaublich Spaß gemacht. Das geht schon los, wenn man hier einläuft. Die Atmosphäre war unglaublich, die Fans haben uns die ganze Zeit gepusht, und umso größer ist dann die Freude, wenn man etwas zurückgeben kann."

Sara Doorsoun: "Haben uns nicht hängengelassen"

Besonders die Abwehr ragte in der ersten Halbzeit heraus. Die Innenverteidigerinnen Sophia Kleinherne und Sara Doorsoun klärten viele Bälle, Doorsoun gewann auch das ein oder andere wichtige Laufduell gegen die schnellen Barca-Stürmerinnen. Nach dem Spiel zeigte sie sich stolz auf die Leistung ihrer Viererkette:

"Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir Barcelona wirklich vor Herausforderungen gestellt. Ich weiß nicht, wie viele Mannschaften es gibt, die so wenige Torchancen in einer Halbzeit gegen Barcelona zulassen. Das 1:0 war dann gar nicht unverdient, wir wussten, dass wir unsere Umschaltmomente haben."

Doorsoun freute sich über die starke Leistung des Kollektivs, auch wenn es am Ende nicht reichte: "Als Verbund, als Mannschaft haben wir sehr gut, sehr kompakt verteidigt. In den entscheidenden Momenten hat uns vielleicht ein bisschen die Konzentration und Kraft gefehlt."

Die 32-Jährige ärgerte sich ein wenig über die unnötigen Gegentore - eins fiel nach einer Ecke, eins nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte. "Es war ein bisschen ärgerlich, dass wir in so kurzer Zeit das Spiel aus der Hand geben. Auf dem Platz habe ich aber gesagt: Wir werden nicht auseinanderfallen, wir werden kompakt bleiben, sodass wir da nicht abgeschossen werden. Es hört sich komisch an, wenn man 3:1 verliert, aber ich bin sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft."

Vor allem war Doorsoun stolz auf die Mentalität ihres Teams. Auch nach den drei Gegentoren versuchte die SGE noch, weiter nach vorne zu spielen. "Wenn man in so kurzer Zeit drei schnelle Gegentore bekommt, kann ich mir vorstellen, dass einige Mannschaften da auseinanderbrechen. Das sind wir nicht, das ist nicht Eintracht Frankfurt, das ist nicht unsere Mentalität. Wir haben es immer wieder versucht, wir hatten auch noch Abschlüsse. Wir haben uns dann nicht belohnt, aber wir haben uns auch nicht hängenlassen. Das können, glaube ich, nicht viele Mannschaften", sagte sie.

Tanja Pawollek: "Das Stadion bebt, das war ein unglaubliches Gefühl"

Eintracht-Kapitänin Tanja Pawollek / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Auch Kapitänin Tanja Pawollek sah ein starkes Spiel gegen den Titelverteidiger und haushohen Favoriten. Auch für sie war das Tor kurz vor der Halbzeit, als Freigang per Kopf zur Stelle war, ein ganz besonderer Moment:

"In der ersten Halbzeit haben wir überragend verteidigt, haben auch Chancen gehabt. Wir führen 1:0, das Stadion bebt, das war ein unglaubliches Gefühl. Es war klar, dass wir nicht alles verteidigen können gegen Barcelona, aber wir haben es bis zum Ende gut gemacht. Wir hatten noch die Chance auf das zweite Tor, hätten mit ein bisschen Glück vielleicht auch Unentschieden spielen können, aber natürlich war Barcelona überlegen."

In der zweiten Hälfte forderte dann der laufintensive Stil etwas seinen Tribut, Frankfurt war öfters einen Schritt zu spät dran. "Es ist natürlich klar, dass irgendwann die Kräfte fehlen. Sie haben zu 90% den Ball, wir davon 10, und das ist natürlich sehr intensiv. Barça kann auch aufdrehen, wenn sie wollen - ich denke, sie sind wütend in die Pause gegangen."

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