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·13. September 2023
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·13. September 2023
Das Dreisamstadion ist seit der Saison 2021/22 die feste Heimat der SC-Frauen. Durch den Umzug in die traditionsreiche Spielstätte machte der Klub einen großen Schritt in Richtung mehr Professionalität - aber die Zukunft blieb lange ungeklärt, da die Stadt auch den Breitensport fördern wollte.
Jetzt gibt es für den Verein gute Nachrichten: Nach schwierigen Verhandlungen konnte der SC sich auf einen zehnjährigen Pachtvertrag mit der Stadt Freiburg einigen. Damit können weiterhin die zweite Mannschaft, aktuell in der dritten Liga, und die Frauen in dem Stadion spielen. Bestätigt werden muss die Einigung allerdings noch von der politischen Ebene.
Vor dem Umzug in das Dreisamstadion spielten die SC-Frauen in dem bedeutend kleineren Möslestadion, das auch kein Flutlicht für die Spiele am Abend hatte. Am Dreisamstadion kann das Team von Theresa Merk jetzt sowohl trainieren als auch spielen, was die Logistik deutlich einfacher macht. Das betonte auch Freiburgs sportliche Leiterin Birgit Bauer-Schick im Gespräch mit 90min.
Vorher trainierten die SC-Frauen noch auf einem Platz, der im Winter oft unbespielbar und bei Weitem nicht auf Bundesliga-Niveau war. Mit dem Umzug in das Dreisamstadion gelang damit ein großer Schritt nach vorne - aber die langfristige Zukunft blieb lange noch ungeklärt.
Die Stadt Freiburg und die weiteren Vereine im Breitensport hatten ebenfalls Interesse an den Trainingsflächen und dem Stadion bekundet - das machte eine Einigung nicht einfach. Jetzt konnten sich alle Parteien einigen, Freiburg wird nun einen neuen Kunstrasenplatz bauen und die Nutzung einiger Flächen den Breitensport-Vereinen überlassen.
Für die Frauenabteilung des SC Freiburg ist der Verbleib im Dreisamstadion sehr wichtig - ein erneuter Umzug wäre ein fatales Zeichen gewesen. Mit den guten Bedingungen ist der SC aktuell einer der Vorreiter in der Frauen-Bundesliga.
Viele Spielerinnen sprachen sich positiv darüber aus und nannten das Dreisamstadion als einen der Gründe für den Wechsel oder Verbleib. Annabel Schasching erklärte etwa, seit ihrem Wechsel aus Österreich nach Freiburg fühle sie sich nicht mehr als Fußballerin, sondern als Profifußballerin. Auch die Anzahl der Fans bei den Spielen hat sich seit dem Umzug deutlich verbessert, für den Saison-Auftakt gegen Bayern sind bereits mehr als 10.000 Karten verkauft.