Frauen-Bundesliga: Die Trainer der Saison 2024/25 | OneFootball

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·19. August 2024

Frauen-Bundesliga: Die Trainer der Saison 2024/25

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Nach einer kurzen, aber intensiven Vorbereitungszeit starten die Vereine der Frauen-Bundesliga bald in die neue Spielzeit. Den Cheftrainern stand eine schwierige Aufgabe bevor: Neuzugänge und Systeme einzuarbeiten und die Spielerinnen bestmöglich auf die neue Saison vorzubereiten. Vier neue Gesichter gibt es ab der kommenden Spielzeit auf den Trainerbänken der Frauen-Bundesligisten. Doch wer sind die Personen an der Seitenlinie?

Hier sind die zwölf Trainer der Vereine für die Spielzeit 2024/25:


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Alexander Straus, Cheftrainer des FC Bayern. / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages

Meistertrainer Alexander Straus geht in seine dritte Spielzeit als Cheftrainer der FC Bayern Frauen. Der Norweger ist erfolgreich, so konnte er in beiden Saisons am Ende die Meisterschale in den Himmel recken - das Ziel für diese Spielzeit dürfte also klar sein. Bevor Straus nach München kam, coachte er verschiedene Teams in Norwegen und wurde letzten Endes 2018 zum Cheftrainer der U23-Frauen-Nationalmannschaft berufen. Mit Gewinn der deutschen Meisterschaft in diesem Jahr wurde auch die Vertragsverlängerung von Alexander Straus bis 2026 öffentlich. Der Norweger genießt innerhalb des Teams ein hohes Ansehen. Laut Abteilungsleiterin Bianca Rech sei er ein guter Motivator und erzeuge ein "vertrauensvolles und einzigartiges Klima".

Tommy Stroot - VfL Wolfsburg

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Tommy Stroot, Cheftrainer der Wölfinnen. / Selim Sudheimer/GettyImages

Anders als sein Kollege Straus, wird Tommy Stroot seine Wölfinnen nach der kommenden Saison verlassen. Von Meppen über Twente Enschede kam der Niederländer 2021 in die Autostadt, um die Nachfolge von Stephan Lerch anzutreten. Stroots Zeit beim VfL war durchaus von Erfolgen geprägt: In seiner ersten Amtszeit gewann der VfL die Meisterschaft und konnte in jeder Spielzeit des DFB-Pokals triumphieren. Dennoch stand der Niederländer zuletzt auch in der Kritik, da man dem FC Bayern in Sachen Ligagewinn den Vortritt ließ und in der Champions-League nicht einmal die Qualifikation schaffte. Der VfL Wolfsburg hätte gerne mit Tommy Stroot verlängert, der Cheftrainer wolle aber eine "neue Herausforderung" annehmen. Zwar befinden sich die Wölfinnen in einem personellen Umbruch, dennoch sollte das Ziel für Stroot auch in dieser Saison ein Titelgewinn sein.

Niko Arnautis - Eintracht Frankfurt

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Niko Arnautis, Cheftrainer der Adlgerträgerinnen. / Simon Hofmann/GettyImages

Niko Arnautis ist der am längsten dienenden Cheftrainer in der Frauen-Bundesliga. Bereits seit sieben Jahren betreut der 44-Jährige die Frauen der Eintracht Frankfurt. Arnautis kam 2013 als Trainer der U17-Juniorinnen zum 1. FFC Frankfurt, wechselte dann für zwei Saisons als Co-Trainern zu den Junioren der Eintracht, bevor er 2016 die zweite Damen-Mannschaft des 1. FFC Frankfurt betreute und anschließend zum Cheftrainer des Bundesliga-Teams berufen wurde - Niko Arnautis ist Eintracht durch und durch. Trotz ausbleibender Titel zeigen sich die Verantwortlichen der Adlerträgerinnen zufrieden mit Arnautis und verlängerten das Arbeitspapier bis 2026. Der 44-Jährige schafft es mit seinem Team immer weiter an die zwei Top-Teams heranzurücken, die Lücke zu schließen und auch international anzugreifen.

Theodoros Dedes - TSG Hoffenheim

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Theodoros Dedes, der neue Cheftrainer im Kraichgau. / Simon Hofmann/GettyImages

Er ist einer der Neuen an der Seitenlinie der Bundesliga: Theodore Dedes. Bei der TSG Hoffenheim übernimmt Dedes den Posten von Stephan Lerch. Der 34-Jährige kommt vom Männer-Drittligisten Waldhof Mannheim in den Kraichgau. Als Cheftrainer der Frauen des SV Meppen konnte Theodore Dedes bereits Erfahrung im Frauenbereich sammeln. Dort schaffte der 34-Jährige in drei Jahren zwei Mal den Aufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse. "Für Theodoros sprach neben seinem enormen Ehrgeiz seine fundierte Kenntnis des Frauenfußballs", erklärte Stephan Lerch bei der Vertragsunterzeichnung.

Markus Högner - SGS Essen

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Markus Högner, Cheftrainer der SGS Essen. / Selim Sudheimer/GettyImages

Markus Högner geht in seine zwölfte Saison als Trainer der SGS Essen: Von 2010 bis 2016 betreute er die SGS, danach folgten zwei Co-Trainer-Stationen bei den DFB-Frauen und den Wölfinnen, bevor er 2019 zurück nach Essen kam. Högner konnte mit seinem Team in der letzten Saison einen hervorragenden vierten Platz feiern und die großen Vereine immer mal wieder ärgern. Auch in dieser Saison gilt die SGS Essen als Überraschungskandidat. Der Verein wird als Talentschmiede des Frauenfußballs gesehen: "Es ist einfach unsere Philosophie und unser Weg, junge Spielerinnen frühzeitig zu entdecken und zu fördern", so auch Markus Högner in einem Interview mit DFB.de. Der Vertrag des 57-Jährigen läuft noch bis 2025.

Roberto Pätzold - Bayer04 Leverkusen

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Roberto Pätzold, damals bei Ingolstadt, heute Cheftrainer unterm Bayer-Kreuz. / Alexandra Beier/GettyImages

Auch Roberto Pätzold ist ein neues Gesicht in der Frauen-Bundesliga. Unterm Bayer-Kreuz tritt der 45-Jährige seine erste Station im Frauenfußball an. Der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber war lange Jahre für den 1. FC Ingolstadt im Einsatz und später dann für einen österreichischen Zweitligisten an der Seitenlinie tätig. Pätzold war auch als Stützpunk-Koordinator des Deutschen Fußball-Bundes für die Ausbildung von Nachwuchsspielerin verantwortlich. "Wir haben einen Trainer mit Erfahrung in der Ausbildung von Spielerinnen und Spielern gesucht, aber auch mit der Erfahrung, auf hohem Niveau Ergebnisse erzielen zu müssen", sagt Achim Feifel, Sportlicher Leiter der Bayer04-Frauen - das perfekte Match also? Roberto Pätzold wolle für die "ein oder andere Überraschung sorgen" und bereits in der kommenden Spielzeit den Abstand zu den Top-Teams verringern.

Thomas Horsch - Werder Bremen

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Thomas Horsch, Cheftrainer bei Werder Bremen / Christof Koepsel/GettyImages

Thomas Horsch ist seit April 2021 an der Weser und konnte in allen Spielzeiten den Klassenerhalt sichern. Zwar greifen die Grün-Weißen noch nicht oben an, konnten aber in der abgelaufenen Saison die Großen mehr als ärgern. Als Torwart-Trainer konnte Thomas Horsch im Jahr 2016 den Gewinn der U17-Juniorinnen-Europameisterschaft mit heutigen Top-Stars wie Klara Bühl oder Giulia Gwinn feiern. Nach vielen Abgängen von Leistungsträgerinnen muss sich Thomas Horsch mit seinem Team erst wieder finden. Der Klassenerhalt wird in dieser Saison auch mindestens das Ziel sein.

Nico Schneck - SC Freiburg

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Nico Schneck übernimmt für Theresa Merk. / Oliver Hardt/GettyImages

Eigentlich würde an dieser Stelle mit Theresa Merk die erste und einzige Frau an der Seitenlinie stehen. Aufgrund ihrer Schwangerschaft und des Mutterschutzes wird allerdings Nico Schneck die Aufgaben des Cheftrainers beim SC Freiburg in der kommenden Saison übernehmen. Als Co-Trainer von Jahn Regensburg und Bayer04 Leverkusen sammelte Schneck Erfahrung im Männerbereich. Im Jahr 2020 wurde der 36-Jährige zuerst Co-, dann Cheftrainer der Damen des MSV Meppen. 2023 betreute Nico Schneck die U16-Juniorinnen Deutschlands als Co-Trainer, bevor er jetzt in den Breisgau wechselte. Nach der Rückkehr von Theresa Merk wird Nico Schneck dem Trainerteam des Sportclubs erhalten bleiben.

Daniel Weber - 1. FC Köln

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Daniel Weber, Cheftrainer des 1. FC Köln / Simon Hofmann/GettyImages

Vergangenen Sommer übernahm Daniel Weber die Frauen des 1. FC Köln. Zuvor war Weber lange Zeit als Cheftrainer des VfR Garching tätig und arbeitete später am Campus des FC Bayern als Spielerentwickler. Den Klassenerhalt hat der 51-Jährige mit den Geißböcken mit Ach und Krach geschafft. Ein großes Manko waren laut Weber die personellen Baustellen aufgrund vieler Verletzungen, wie er in einem Interview mit dem kicker offenbarte. In dieser Saison hat der 1.FC Köln auf dem Transfermarkt zugeschlagen und gleich sieben Spielerinnen verpflichtet, darunter Hochkaräter wie Nicole Billa oder Laura Feiersinger.

Marco Gebhardt - Turbine Potsdam

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Marco Gebhardt, Cheftrainer bei Turbine Potsdam / Mark Wieland/GettyImages

Marco Gebhardt erlebte turbulente Zeiten bei der Turbine: Im Februar 2023 kam der ehemalige Profi nach Potsdam, es folgte der sang- und klanglose Abstieg des Frauenfußballriesen in die zweite Liga. Gebhardt schaffte mit seinem Team den direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus und hat im ersten Ligaspiel gegen den FC Bayern München gleich den härtesten Test vor der Brust. Als Spieler trug Marco Gebhardt unter anderem das Trikot von Eintracht Frankfurt, TSV 1860 München oder Union Berlin. Seine Trainerkarriere begann bei Türkiyemspor Berlin, dann ging es über Grün-Weiß Lübben zur U17 von Dynamo Dresden und später zu Blau-Weiß 90 Berlin. Auch für Marco Gebhardt ist Turbine Potsdam die erste Station im Frauenfußball.

Florian Kästner - Carl Zeiss Jena

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Florian Kästner ist für Carl Zeiss Jena an der Seitenlinie. / Friederike Schurig/GettyImages

Mit 25 Jahren ist Florian Kästner von Carl Zeiss Jena der jüngste Trainer an der Seitenlinie in der Frauen-Bundesliga. Kästner begann seine Trainerkarriere bei der U16 von Carl Zeiss und wurde 2022 mit nur 23 Jahren der jüngste Trainer in der Historie der U17-Junioren-Bundesliga. Im Jahr 2023 übernahm Kästner das Amt als Trainer der Frauenmannschaft und war auch in der zweiten Frauen-Bundesliga der jüngste Coach. Vor dem sicheren Aufstieg ins Oberhaus verlängerte der Verein mit seinem Cheftrainer bis 2027. Auch in Deutschland höchster Spielklasse wird sich der Trend fortsetzen und Florian Kästner der jüngste Cheftrainer an der Seitenlinie sein.

Jonas Stephan - RB Leipzig

Nach dem Abgang von Trainer Şaban Uzun verpflichtete RB Leipzig Jonas Stephan als neuen Cheftrainer für die kommende Spielzeit. Der 32-Jährige war zuvor auf der Trainerbank von Eintracht Braunschweig in der U19 Bundesliga Nord/Nordost zu finden. Die Trainer-Position bei den Roten Bullen ist die erste Stelle im Frauenfußball für Stephan. Der neue Coach möchte Pressing-Fußball spielen und eine hohe Zielstrebigkeit in Richtung gegnerisches Tor etablieren. "Wir wollen nachhaltig wachsen und uns kontinuierlich verbessern. Deshalb lautet ein Ziel, mehr Punkte als in der abgelaufenen Saison zu holen", erklärt Jonas Stephan im Interview mit DFB.de.

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