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·19. Dezember 2023
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·19. Dezember 2023
Das Jahr 2023 ist fast vorbei - Zeit, auf die besten Spiele der Frauen-Bundesliga zurückzublicken. Ob die Topspiele zwischen Bayern und Wolfsburg oder enge Spiele im Tabellenmittelfeld, bei so einigen Partien war für beste Unterhaltung gesorgt. Diese 5 Duelle sind besonders in Erinnerung geblieben.
Frankfurt jubelt über die frühe Führung / Alex Grimm/GettyImages
Frankfurt gegen Hoffenheim hatte alles, was es für ein erstklassiges Bundesliga-Spiel braucht: Spannung, viele Tore, gute Stimmung, und zwei auf verschiedene Arten starke Teams.Bei dem Duell Ende April ging es um viel: Frankfurt und Hoffenheim kämpften um Platz Drei und die damit verbundene Champions-League-Qualifikation. Lange hatte die Eintracht die Pole Position inne, die TSG kam im Frühling aber wieder ran und musste das Topspiel gewinnen.Zwischenzeitlich war Hoffenheim dank gnadenloser Effizienz auf der Siegerstraße, Frankfurt dominierte zwar das Spiel, aber ließ einiges liegen. Letztendlich gelang den Adlerträgerinnen doch der verdiente Ausgleich. Definitiv eins der unterhaltsamsten Spiele des Jahres.
Mehr fußballerische Klasse zeigte wohl niemand dieses Jahr als Bayern am sechsten Spieltag der Saison 2023/24. Das Ergebnis sieht knapp aus, aber der 2:1-Heimsieg gegen Wolfsburg war eine Deklassierung und Fußball vom Feinsten.Bayern hätte auch mit 3:0 gewinnen können, fegte teils regelrecht über den Erzrivalen aus Wolfsburg hinweg. Der erwischte einen schwarzen Tag - das gehört auch zum Spiel, dennoch waren die Kombinationen des FCB beeindruckend. Nach einer 2:0-Führung zur Halbzeit verpasste Bayern in der zweiten Halbzeit mehrmals die endgültige Entscheidung, ob durch Aluminium oder Chancenwucher. So konnte Wolfsburg durch einen Kracher von Oberdorf doch noch herankommen - am Ende stand aber ein verdienter Bayern-Sieg.
Jubel bei den SC-Frauen / Alex Grimm/GettyImages
Ein Spiel wie eine Achterbahn: Erst schien der SC Freiburg nach zwei Toren in der ersten Halbzeit auf der Siegerstraße. Dann drehte der FC Köln mit einem Elfmeter und einem Doppelschlag die Partie - und plötzlich sah Freiburg, lange das bessere Team, aus wie der Verlierer.Das letzte Wort hatten aber die Breisgauerinnen, die noch spät ausgleichen konnten. So hieß es am Ende 3:3 - ein Ergebnis, das sich für beide Teams gleichzeitig wie ein Sieg und eine Niederlage anfühlte. Für Köln war die zwischenzeitliche Führung schmeichelhaft, aber sie gaben sie spät aus der Hand. Freiburg freute sich, zumindest nicht verloren zu haben, aber eigentlich wäre mehr drin gewesen.
Zwei Spieltage vor Schluss in der Frauen-Bundesliga, die Ausgangslage war klar: Wolfsburg musste unbedingt gewinnen, um die klitzekleine Chance auf die Meisterschaft zu bewahren, für Meppen wäre jeder Punkt im Kampf gegen den Abstieg Gold wert.Eigentlich klingt das nach einer klaren Sache, aber der VfL tat sich gegen Meppen extrem schwer. Lange durfte der SVM an ein kleines Wunder glauben, kämpfte über 90 Minuten stark. Der Jubel war groß, als sie in der 85. Minute mit 2:1 in Führung gingen. Traumtor und starke Zweikämpfe - viel besser hätten sie es gegen den großen VfL nicht machen können.Am Ende versalzten Pauline Bremer in der 88. und Alexandra Popp in der 95. Minute dem Underdog doch noch die Suppe - und sorgten so für den Abschied von Meppen aus der ersten Liga. Ein Punkt hätte ihnen auf das rettende Ufer gefehlt.
Enges Duell - hier Kathrin Hendrich und Nicole Anyomi im Zweikampf / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Spitzenspiele mit Frankfurt versprechen oft viele Tore: Die Eintracht sorgt gerne für Offensivspektakel, lässt aber auch den ein oder anderen Ball rein. So war es auch am zweiten Spieltag gegen Wolfsburg, als die SGE im Deutsche Bank Park ein 2:4 hinnehmen musste.Zur Pause stand es 1:1, danach ging Frankfurt sogar in Führung - aber Wolfsburg drehte das Spiel doch noch. Es war ein temporeiches Topspiel, das vielen der über 13.000 Eintracht-Fans trotz der Niederlage wohl Lust machte, wiederzukommen.