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Annika Becker·20. Oktober 2023

Frauen-Buli: Lerch will bei Ex-Klub Wolfsburg Rang eins, Bayern lauert

Artikelbild:Frauen-Buli: Lerch will bei Ex-Klub Wolfsburg Rang eins, Bayern lauert

Am 5. Spieltag kommt es in der Bundesliga der Frauen zum heißen Duell um den Platz an der Tabellenspitze. Denn nach dem Aus in der Champions-League-Quali trifft Wolfsburg zu Hause auf die Verfolgerinnen aus Hoffenheim – und Ex-Trainer Stephan Lerch. In Köln gibt es das Derby gegen Leverkusen und Bayern München spielt auswärts in Leipzig.


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Derbytime bei Köln gegen Leverkusen

Geht man nach der Beschreibung von Kölns Cheftrainer Daniel Weber, könnte das Derby gegen Leverkusen hitzig werden: „Bayer hat einen guten spielerischen Ansatz mit Spielwitz, gepaart mit einer starken Körperlichkeit. Wir wollen die Tugenden aus unseren ersten beiden Heimspielen zeigen, aggressiv gegen den Ball, ein hohes Tempo mit Ball. Zudem wollen wir die Atmosphäre im Stadion für uns nutzen.“

Der FC präsentiert sich in dieser Saison stärker als in der vergangenen, auch wenn es gegen Werder Bremen eine Niederlage gab. Das sieht auch Leverkusens Coach Robert de Pauw so: „Ich finde sie stärker als letztes Jahr, sie wirken stabiler. Man erkennt die Handschrift des Trainers und die Qualität in der Mannschaft.“ Von seinem eigenen Team wünscht sich de Pauw noch etwas mehr Ruhe in der Anfangsphase. Dabei muss er eventuell auf Kristin Kögel verzichten, sie war unter der Woche erkältet.


Kampf um die Tabellenspitze zwischen alten Bekannten

Hoffenheim hat mit bisher 17 Treffern die beste Offensive der Liga, auch wenn das 9:0 gegen Duisburg am ersten Spieltag die Statistik wohl etwas verzerrt. Verstecken wird sich die TSG gegen den VfL mit Sicherheit nicht. Am 13. Spieltag der letzten Saison gelang Hoffenheim auch schon ein Sieg in Wolfsburg, zu dem Zeitpunkt war Nadine Rolser interimsmäßig Cheftrainerin, Nicole Billa erzielte das entscheidende Tor zum 2:1. Wolfsburg hingegen hat zusammen mit München bisher die beste Defensive der Liga und doch Probleme.

„Man sieht beim VfL Wolfsburg, dass einige Automatismen noch nicht greifen und die Stabilität noch nicht so da ist, wie man es von der Mannschaft gewohnt ist. Das hat man beispielsweise daran gesehen, dass Teams wie Nürnberg und Leipzig sich durchaus Chancen erarbeitet haben. Da gibt es einfach noch Lücken“, so Stephan Lerch. In Wolfsburg ist nach dem erstmaligen Nicht-Erreichen der Champions League seit 2012 der Frust groß, vor allem die deutschen Nationalspielerinnen sind nicht gut in Form.

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Bayern auswärts in Leipzig

Für die Münchenerinnen könnten an diesem Spieltag Big Points drin sein, falls sich die Konkurrenz aus Hoffenheim und Wolfsburg gegenseitig die Punkte wegnimmt. Denn Bayern hat schon jetzt vier Punkte Rückstand auf den ersten Platz aufzuholen. Dafür muss aber ein Auswärtssieg in Leipzig her – wohin mit Julia Landenberger (Leihe) und Julia Pollak im Sommer zwei Münchenerinnen wechselten. Auch Angreiferin Vanessa Fudalla hat eine bayrische Vergangenheit, sie spielte vor ein paar Jahren in der U17 und der Zweitvertretung des FCB.


Der SC Freiburg und die Wundertütigkeit des Seins

Welches Freiburg gibt es diese Woche? Zwischen einem überraschenden Unentschieden gegen die amtierenden Meisterinnen, einem ebenso überraschenden Remis gegen Duisburg und einer deftigen 3:0-Niederlage gegen Leverkusen gab es bisher erst einen Sieg in der Liga gegen Bremen. Trainerin Theresa Merk sprach die vielen Probleme aus der Partie gegen Leverkusen klar und deutlich an: „In der Defensive haben uns die Intensität, die Aggressivität und das Gewinnen der individuellen Zweikämpfe gefehlt.“

„In der Offensive haben wir uns immer wieder falsch entschieden, haben Konter nicht zu Ende gebracht, sind hängen geblieben bei unseren finalen Pässen“, so Merk, „Oft starten wir gut in die Spiele, nach 20 Minuten fehlt uns dann die Frische. Es geht darum, die Intensität und Spritzigkeit aufrechtzuerhalten und nicht in einen Trott zu verfallen.“ Gegen Aufsteiger wie Nürnberg sei es immer eine Wundertüte, was passiere. Gegen den SC aktuell auch.


SGS oder SVW: Wer setzt sich vorerst im Mittelfeld fest?

Während Bremen schon ein positives Torverhältnis erbeuten konnte, ist Essen nach dem 1:0 gegen den MSV Duisburg bisher minimalistisch mit einem Torverhältnis von 5:5 unterwegs. Wer die Partie für sich entscheidet, hat vorerst ein gutes Polster in Richtung Abstiegszone, mit der beide Klubs diese Saison so wenig wie möglich zu tun haben wollen. Die Bremerinnen wurden von ihrem letzten Heimsieg vor 21.500 im Weserstadion geradezu durch die Woche getragen.


Höhenflug der Eintracht auch in der Liga?

Eine ähnliche Euphoriewelle macht sich in Frankfurt breit, nachdem die Eintracht sich zum ersten Mal gegen Sparta Prag für die Champions League qualifizieren konnte und das sehr überzeugend. Eine Chance für den MSV könnte sein, dass bisher die Kräfte der Eintracht-Spielerinnen durch die Dreifachbelastung hin und wieder ein Problem zu sein schienen. Die Liga dürfen die „Adlerträgerinnen“ allerdings nicht aus dem Blick verlieren, nach dem harten Saisonstart braucht es eine Aufholjagd.


Alle Spiele im Überblick

Alle Spiele gibt es live bei uns in der App!

FC Köln – Bayer 04 Leverkusen (Freitag, 18:30 Uhr)

SC Freiburg – 1. FC Nürnberg (Samstag, 12 Uhr)

SGS Essen – SV Werder Bremen (Samstag, 14 Uhr)

VfL Wolfsburg – TSG 1899 Hoffenheim (Sonntag, 14 Uhr)

Eintracht Frankfurt – MSV Duisburg (Sonntag, 16 Uhr)

RB Leipzig – FC Bayern München (Sonntag, 18:30 Uhr)