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·18. August 2022

Frank Kramer: Wir wollen eigene Impulse setzen und unsere Chancen suchen

Artikelbild:Frank Kramer: Wir wollen eigene Impulse setzen und unsere Chancen suchen

Eine Woche nach dem Last-Minute-Punktgewinn gegen Borussia Mönchengladbach steht für den FC Schalke 04 am Samstag (20.8.) um 15.30 Uhr beim VfL Wolfsburg die nächste Aufgabe in der Bundesliga an. Chef-Trainer Frank Kramer zieht aus dem Auftritt gegen die Fohlen Positives, betont aber auch, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt.

„Wir haben es gegen Gladbach in allen Bereichen 60 Minuten lang richtig gut gemacht“, sagt Kramer. Ein zweiter eigener Treffer hätte dem Team zusätzlichen Rückenwind gegeben. In einer Drangphase des Gegners, wie es sie gegen die Borussia gab, sei es wichtig, kompakt zu bleiben und die Defensivzweikämpfe gut vorzubereiten, um Ball und Gegenspieler nicht hinterherzurennen. „Zudem müssen wir Entlastung schaffen, indem wir im eigenen Ballbesitz klarer sind und unsere Chancen gut ausspielen“, sagt Kramer, der Letzteres in der Partie am vergangenen Wochenende bemängelte. Auch an der Präzision gelte es kontinuierlich zu arbeiten und die Abläufe weiter zu verfeinern.


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Bezogen auf den kommenden Gegner aus Wolfsburg, der nach einem 2:2-Unentschieden gegen Werder Bremen und einer 0:2-Niederlage beim FC Bayern ebenfalls einen Zähler auf dem Konto hat, spricht Kramer von einer „athletischen Truppe“, die viel Geschwindigkeit auf den Platz bringe. „Sie setzen im Aufbauspiel auf Dominanz und sind im Ballbesitz flexibel. Zudem schlagen sie gute Standards“, führt Kramer weiter aus, betont aber auch ganz klar: „Wir wollen eigene Impulse setzen und unsere Chancen suchen.“

In Wolfsburg dürfte dem 50-Jährigen beinahe das komplette Personal zur Verfügung stehen. Einzig Sidi Sané werde sicher ausfallen, bei Thomas Ouwejan und Simon Terodde werde das Training so gesteuert, dass sie „sukzessive so stabil sein [werden], sodass sie alles durchziehen können“.

Eine Option für das Spiel in Wolfsburg ist dem Fußballlehrer zufolge auch Jordan Larsson. „Sonst wäre er nicht im Kader“, erklärt Kramer, der von weiteren Fortschritten beim Offensivspieler berichtet, aber zugleich einschränkt, dass es etwas anderes sei, ob ein Spieler über mehrere Wochen individuell oder mit einer Mannschaft trainiere. Kramer weiter: „Die Intensität, die in Deutschland gefordert ist, ist noch mal eine ganz andere. Deshalb werden wir noch das eine oder andere aufarbeiten müssen.“

Unabhängig davon, für welche elf Spieler sich der Coach in der Anfangsformation entscheidet, stehe die Gruppe über allem. „Jeder muss sich einordnen und auch dann positiv einbringen, wenn elf andere Spieler starten – und das tun die Jungs“, sagt Kramer. „Es ist wichtig, dass wir diese Geschlossenheit beibehalten. Es darf keine Eitelkeiten geben. Und wenn man gefragt ist, muss man da sein!“

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