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·9. Dezember 2024

FR: Lange Liste an Fehlentscheidungen führt den BVB ins Mittelmaß

Artikelbild:FR: Lange Liste an Fehlentscheidungen führt den BVB ins Mittelmaß

Bei der Frankfurter Rundschau weiß man offenbar, woran es liegt, dass Borussia Dortmund sportlich nicht mehr die Nummer 2 ist und selbst das Verpassen der Plätze für die Champions-League-Teilnahme realistischerweise fürchten muss. Eine ellenlange Liste an Entscheidungen des BVB hat man dort zusammengetragen, die zum Status quo geführt hätten.

Dieser Status quo beinhaltet nicht nur mit Rang 6 das Verfehlen des Minimalziels, an der Champions League teilzunehmen. Er umfasst auch Rang 16 in der Auswärtstabelle und mit 20 Gegentoren lediglich die neuntbeste Defensive der Bundesliga. Zudem stehe man nach dreizehn Spieltagen bei gerade mal 21 Punkten. Vier weniger als in der letzten Saison, als auch die damals erreichten 25 Punkte schon als zu wenig für die eigenen Ansprüche empfunden worden sein.


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Dass Hans-Joachim Watzke zuletzt behauptete, dass einzig der FC Bayern München und Borussia Dortmund die international bekannten „Leuchttürme“ des deutschen Fußballs seien, diese Ansicht stellt die FR gar nicht in Abrede. Doch die sportliche Realität sei nun mal jetzt – und auch in der Vorsaison schon – eine andere. Und dafür gäbe es auch Gründe und zwar eine ganze Reihe, die so lang ist, dass man sie dort per Spiegelstrichen aufzählt.

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Foto: IMAGO

Lücke von Reus und Hummels in der Teamchemie nicht gefüllt

Zunächst einmal habe man beim BVB die beiden starken Charaktere Marco Reus und Mats Hummels nicht adäquat ersetzt. Während der eine gerade in den USA Meister geworden ist, der andere so langsam bei der AS Rom ankommt, fehlten beiden im Mannschaftsgefüge der Dortmunder – oder zumindest ähnlich starke Köpfe, die dem Team Führung geben könnten.

Dann habe man versäumt, teure, aber wenig wirksame Spieler von der Gehaltsliste zu bekommen. Das deshalb weniger vorhandene Geld für echte Verstärkungen mache sich jetzt darin bemerkbar, dass der BVB von 2024/25 eben nicht besser sei als jener der Saison 2023/24. Wobei auch da schon das Erreichen des Finals der Champions League lediglich kaschiert habe, welche Qualität die Mannschaft dauerhaft zu zeigen in der Lage ist.

Den „formschwachen und überfordert wirkenden“ Emre Can zum Kapitän von Borussia Dortmund zu machen, sei ebenso wenig eine glückliche Entscheidung gewesen, wie den Kader so klein zu halten, dass aktuell immer wieder auftretende Verletzungen sofort an die Substanz der Mannschaft gingen. (Derzeit sind Brandt, Süle und Beier wieder im Begriff, zu Wackelkandidaten zu werden.)

Bliebe zuletzt noch das „Kompetenzgerangel“ zu erwähnen, das sich zwischen Lars Ricken, Sebastian Kehl und Sven Mislintat ergebe. All diese Entscheidungen ließen es mehr als fraglich erscheinen, ob der BVB die enteilten Bayer Leverkusen und Leipzig noch einholen können sowie die Angriffe des VfB Stuttgart oder von Eintracht Frankfurt auf seine Position im deutschen Fußball abwehren könne.

Einzig zur Besetzung des Trainerpostens hält sich die Frankfurter Rundschau bei der Ursachensuche für die aktuelle Schwäche des BVB bedeckt.

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