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·8. März 2024

Fortuna springt zum HSV heran, Rostock überholt BTSV

Artikelbild:Fortuna springt zum HSV heran, Rostock überholt BTSV

Zum Auftakt in den 25. Spieltag der 2. Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf am Freitagabend gegen den Hamburger SV Big Points im Aufstiegsrennen gelandet. Gleichzeitig entschied Hansa Rostock ein Kellerduell bei Eintracht Braunschweig für sich.

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Düsseldorf vs. Hamburg (2:0)

Im Rheinland wollte sich der HSV für die unerwartete Heimniederlage gegen Schlusslicht Osnabrück rehabilitieren und damit auch die gastgebende Fortuna auf Distanz halten. Die Heimmannschaft indes versuchte, ihren Rückstand auf die Rothosen auf nur noch einen Punkt zu reduzieren. Düsseldorf verlegte sich dabei in der ersten Hälfte über weite Strecken auf konzentrierte Abwehrarbeit und überließ den Gästen das Gros an Ballbesitz. Angesichts der äußerst schlechten Platzverhältnisse war dies keine schlechte Idee. Die seltenen Gegenstöße der Hausherren reichten für eine Pausenführung: Isak Johannesson steckte für den links durchgebrochenen Christos Tzolis durch, der fand nach zwei fixen Übersteigern im Zentrum Felix Klaus blank, der dann aus etwa fünf Metern nur noch den Fuß hinhalten musste (11.).


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Der HSV tat sich ungemein schwer, Lücken im Bollwerk der Fortunen auszumachen und hatte so nur eine klare Ausgleichschance im ersten Durchgang: Der früh für den verletzten Noah Katterbach eingewechselte Moritz Heyer spielte Torjäger Robert Glatzel im Zentrum an, dessen Flachschuss aus knapp 16, 17 Metern holperte denkbar knapp rechts am Kasten vorbei (30.). Durchaus vielsagend, dass vor der Pause kein einziger Schuss der Hanseaten aufs Tor von Florian Kastenmeier kam. So reichte Düsseldorf selbst ein lichter Moment.

Hartes Foul am Torschützen: Eingewechselter Heyer fliegt

In Halbzeit zwei sprach ein Fernschuss von Dennis Hadzikadunic ans Außennetz für den ordentlichen Beginn der Gäste (50.), die sich wenige Augenblicke später jedoch selbst schwächten: Der bereits verwarnte Einwechselspieler Heyer trat Torschütze Klaus im Mittelfeld aufs Sprunggelenk und sah folgerichtig Gelb-Rot (51.). Auch in Überzahl wartete Fortuna ab, wurde dann durch einen Fehlpass von Jonas Meffert entscheidend eingeladen: Der Sechser spielte dem kurz zuvor eingewechselten Dennis Jastrzembski wohl auch wegen eines Platzfehlers in die Füße, der schickte Tzolis auf die Reise. Der Grieche bewahrte die Ruhe und schob zum 2:0 ein (63.).

Die Konstellation sprach nun endgültig für Düsseldorf, das selbst in Überzahl nicht das allergrößte Interesse an Ballbesitz ausstrahlte, sondern auf Gegenstöße setzte. Einen solchen hätte Jastrzembski zur endgültigen Entscheidung nutzen können, scheiterte jedoch an Matheo Raab (80.). Der Keeper parierte auch in der Nachspielzeit gegen Tzolis (90.+2), große Relevanz hatte das schon nicht mehr.

Fortuna Düsseldorf verbesserte sich durch den Heimsieg auf Tabellenplatz vier und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf den Hamburger SV, bei dem der Trainereffekt nach dem Wechsel zu Steffen Baumgart vollends verpufft scheint.

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Braunschweig vs. Rostock (0:1)

In Niedersachsen stieg ein Kellerduell, das seinerseits die Bezeichnung Sechspunktespiel verdiente: Die Eintracht wollte den Vorsprung auf Platz 17 auf fünf Zähler ausbauen, Hansa an Braunschweig vorbei auf den Relegationsplatz klettern. In der ersten Halbzeit speiste sich die Spannung einer an Highlights eher armen Partie vor allem aus dieser tabellarischen Konstellation. Rostock übte über weite Strecken viel Spielkontrolle aus, konnte daraus aber nur vereinzelt Gefahr entwickeln.  Die Hausherren enttäuschten spielerisch, hatten aber nach ruhendem Ball den ersten Hochkaräter zu verzeichnen:  Nach Freistoßflanke legte Saulo Decarli auf Robert Ivanov ab, dessen Drehschuss zischte knapp links vorbei (26.).

Die beste Gelegenheit aus dem Spiel heraus gab es auf der anderen Seite, dabei war Svante Ingelsson über links seiner Bewachung entlaufen. Aus recht spitzem Winkel und kurzer Distanz schoss er an die Unterkante der Latte, von wo der Ball ins Feld zurücksprang (29.). Angesichts von insgesamt sogar zehn Schüssen nach 45 Minuten wäre eine Pausenführung für Rostock nicht unverdient gewesen, wenngleich auch die Gäste bis dahin noch reichlich Luft nach oben gelassen hatten.

Eintracht Braunschweig bleibt einfach zu harmlos

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie zunächst etwas lebhafter, Braunschweig kam zur ersten guten Gelegenheit aus dem Spiel heraus. Dabei traf Anthony Ujah eine feine Vorlage von Rayan Philippe allerdings nicht perfekt (55.). Bei einer Top-Chance für Rostock war Junior Brumado kurz zuvor wegen Abseits zurückgepfiffen worden (54.). In der Folge verflachte das Spiel für längere Phasen wieder. Für Unterhaltung sorgten am ehesten knackige Zweikämpfe zwischen den Strafräumen, bis Ujah zum Fallrückzieher ansetzte, der aber auch keine große Torgefahr heraufbeschwörte (66.). Dann aber belohnte sich Rostock für den couragierten Auftritt: Kai Pröger flankte von rechts, auf Höhe des zweiten Pfostens übersprang Kevin Schumacher seinen Gegenspieler und setzte eine Kopfball-Bogenlampe ins lange Eck (72.).

Nur zwei Minuten später hätte Anderson Lucoqui nach guter Vorarbeit von Fabio Kaufmann und Philippe postwendend egalisieren können, legte jedoch links vorbei (74.). Im Rückstand intensivierte Eintracht selbstredend die offensiven Bemühungen, weitgehend hatten die Gäste damit aber keine großen Probleme und konnten sie bisweilen für Entlastung sorgen. Ein Freistoß von Joker Konstantinos Stafylidis rauschte dabei knapp rechts am Pfosten vorbei (83.). Für den BTSV kam ein Schlenzer von Hampus Finndell dem Ausgleich noch nicht entscheidend nahe (89.). Dem Aufbäumen der Hausherren fehlte auch in der anschließenden fünfminütigen Nachspielzeit die allerletzte Konsequenz.

Hansa Rostock ging so als verdienter Sieger vom Feld und überholte Eintracht Braunschweig in der Tabelle. Ein Punkt trennt den neuen 16. von den Löwen auf Platz 17.

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