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·24. August 2024
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Der FC Barcelona empfing am Samstagabend Athletic Bilbao zum Heimauftakt. Dabei bescherten die Katalanen ihrem neuen Trainer Hansi Flick den perfekten Saisonstart und gewannen wie vergangene Woche mit 2:1 (1:1).
Das Spiel begann so, wie man es erwarten durfte. Barcelona hatte vermehrt den Ball, Bilbao dagegen stand defensiv kompakt und versuchte per Konter Nadelstiche zu setzen. So gab es zunächst auch nicht allzu viele Torchancen. Nach 20 Minuten setzte Pedri plötzlich Raphina mit einem herausragenden Chipball in Szene. Dieser schien etwas überrascht zu sein, nicht im Abseits zu stehen, und versuchte das Spielgerät deutlich zu artistisch mit der Hacke zu verwandeln. Mit mehr Ruhe am Ball, wäre hier die Führung mehr als möglich gewesen. Doch die Katalanen blieben am Ball und machten nun weiter Druck. In der 24. Minute kam Lamine Yamal, nach einer zu kurzen Faustabwehr von Alex Padilla, an der Strafraumgrenze an das Leder. Dort zog er in seiner fast schon typischen Manier ins Zentrum, schloss aus knapp 18 Metern ab und durfte anschließend jubeln. Der Ball wurde noch leicht, aber entscheidend abgefälscht, zu halten gab es hier nichts.
(Photo by Alex Caparros/Getty Images)
In der Folge wurden die Gastgeber immer sicherer. Die Blaugrana zeigten viel Geduld am Ball und suchten immer wieder die Lücken in Bilbaos Defensive. Die Gäste konnten bis hierhin kaum Aktionen für sich sammeln und waren bemüht Ball und Gegner hinterherzulaufen. Exemplarisch hierfür war die 37. Minute. Wieder einmal war es Yamal der seine Mitspieler herausragend in Szene setzte. Raphina wurde vom jungen Europameister in die Tiefe geschickt und leitete den Ball weiter zu Lewandowski. Dieser scheiterte aus spitzem Winkel jedoch am Aluminium. Wild war dann auch die Szenerie der 40. Minute. Bilbao tauchte plötzlich gefährlich vor ter Stegen auf, nach wildem Gestocher, vielem Reklamieren und reichlich Chaos wurde der Ball letztlich geklärt und es ging schnell in die andere Richtung. Hier war es abermals Lewandowski, der in den gegnerischen Strafraum eindrang, diesmal jedoch nicht zum Abschluss, dafür aber zu Fall kam. Auch die Katalanen reklamierten und der VAR schaltete sich ein. Nach dem Videostudium wurde jedoch schnell klar, dass die Basken sich nicht zu unrecht beschwerten, Cubarsi traf im Fallen den Unterschenkel von Berenguer. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sancet sicher zum etwas überraschenden Ausgleich. Mit viel Wut im Bauch versuchte Barca noch zur Halbzeitführung zu kommen, es wurde letztlich aber nur im Ansatz gefährlich.
Der Bild änderte sich auch im zweiten Durchgang kaum einmal. Der FC Barcelona war sehr bemüht mit dem Ball etwas sinnstiftendes zu kreieren, während sich Bilbao darauf verlagerte, hinten kompakt zu stehen und möglichst wenig Lücken zuzulassen. Doch wieder dauerte es ein wenig, ehe die erste richtige Chance vermeldet werden konnte. Robert Lewandowski war nach einem Standard mit dem Kopf zur Stelle – traf jedoch abermals nur den Pfosten. Nur sieben Minuten später war es wieder der Pole mit einem Hochkaräter. Doch seine Volleyabnahme fand in Padilla seinen Meister.
Das Spielgeschehen wurde nun wieder unterhaltsamer. Barcelona erhöhte die Schlagzahl und ging zunehmend mehr ins Risiko – und wurde belohnt. 15 Minuten vor dem regulären Ende setzte Raphina Pedri hervorragend in Szene. Dessen Hereingabe wurde von Schlussmann Padilla abgewehrt, doch landete genau vor den Füßen Lewandowskis. Dieser schloss im Fallen ab und begab sich anschließend zum Jubeln in Richtung Eckfahne. Eine absolut verdiente Führung für die Gastgeber, die, trotz einiger junger Spieler, eine sehr reife, erwachsene Leistung zeigten.
Von nun an sah sich Bilbao gezwungen mutiger aufzutreten. Trotz etwas mehr Ballbesitz schien es zu diesem Zeitpunkt aber kaum vorstellbar, dass die Basken noch zum Ausgleich kommen. Sie agierten schlicht und ergreifend zu harmlos, eine zwingende Torchance konnte im gesamten zweiten Spielabschnitt nicht verbucht werden. Somit fuhren die Katalanen schließlich einen knappen, aber hochverdienten Heimsieg ein und bescherten Trainer Hansi Flick den perfekten Saisonstart.
FC Barcelona: ter Stegen, Koundé, Cubarsi, Inigo Martinez, Balde (90.+1 Martin), Bernal (83. Eric), Pedri, Lamine Yamal (90.+1 Pau Victor), Raphina, Ferran Torres (63. Fermin), Lewandowski
Athletic Bilbao: Alex Padilla, Inigo Lekue, Vivian, Yeray, Yuri Berchiche, Prados (78. Ander Herrera), Vesga (63. Jauregizar), Alex Berenguer (72. Adu Ares), Sancet (62. Unai Gomez, N. Williams, I. Williams (78. Guruzeta)
Tore: 1:0 Lamine Yamal (24.); 1:1 Sancet (42. FE); 2:1 Lewandowski (75.)
(Photo by LLUIS GENE / AFP)