fussball.news
·9. Oktober 2021
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·9. Oktober 2021
Hätte es den Video-Assistenten nicht gegeben, dann wäre Deutschland gegen Rumänien wohl selbst früh in Führung gegangen. Doch der von Timo Werner rausgeholte Strafstoß wurde zurückgenommen. Zum Unverständnis von Bundestrainer Hansi Flick.
Aus dem Volksparkstadion berichtet fussball.news-Reporter Tom Jacob
Es war die erste aufregende Szene des Abends: In der 5. Minute spielte Rechtsverteidiger Jonas Hofmann einen Steilpass auf Werner. Gerade als der Chelsea-Stürmer in den gegnerischen Strafraum eingekehrt war, soll Rumäniens Verteidiger Andrei Burca ihn zu Fall gebracht haben. Schiedsrichter Cüneyt Cakir pfiff und zeigte auf den Punkt - Elfmeter für Deutschland!
Joshua Kimmich schnappte sich den Ball, legte ihn sich zurecht und wartete auf das Signal der Spielfortsetzung. Doch Pustekuchen! Der VAR schaltete sich ein und bat den türkischen Referee, sich die vorangegange Szene noch einmal genauer anzuschauen. Rund drei Minuten dauerte es, bis nach dem Foul eine finale Entscheidung getroffen wurde. Zwar habe ein minimaler Kontakt an Werner wohl stattgefunden, doch dieser reichte dem Schiri in der Wiederholung nicht. Nach Ansicht mehrer Zeitlupen nahm Cakir den Strafstoß zurück und es ging mit Schiedsrichter-Ball weiter.
Flick sagte nach der Partie zur Szene: "Wenn man so lange nachschauen muss, dann kann es eine so schwerwiegende Fehlentscheidung nicht sein". Noch mehr ärgerte den 56-Jährigen aber das Abwehrverhalten beim direkten Gegenzug, als Rumänien zur Führung traf. "Da haben wir den einen oder andere Fehler gemacht, was die Positionierung betrifft", gab Flick zu, adelte aber auch den Torschützen Ianis Hagi: "Das hat er sehr gut gemacht, das war eine gute Einzelleistung."